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Ecke. Dem König wirst er eine Taffe mit vergiftetem
Trank aus der Hand und steigt immer mehr in seiner
Gnade. Er wird gekleidet und bekommt eine Nadel zum
Degen. Er kämpft damit gegen eine Katze und sticht
einen Mörder, der den König im Schlaf umbringen
will, damit durch die Hand, so daß er erschrickt, der Kö
nig aber erwacht; vergl. unser Märchen Nr 37 und 43.
b. Die Gevatterinnen S. 19. Eine Königin bittet erst einen
Frosch zu Gevatter, dann eine Eule, hernach eine Maus.
Jedesmal begaben sie die Kinder nicht nur mit Schönheit
sondern das älteste Mädchen bekommt auch goldene
Haare, dem zweiten fallen Perlen aus den Augen, dem
dritten Edelsteine aus dem Mund. Beim vierten Kind
will der König die Gevatterschaft eines Fisches nicht, der
sich gemeldet hat. Dafür bleibt das Mädchen unbegabt
und wird häßlich, allein es wird auch nicht eitel und
stolz wie seine Schwestern sondern gut und freundlich.
Es sieht einmal wie böse Buben einen Frosch quälen, be
freit ihn und gibt sein Taschentuch dafür, eben so befreit
es eine Maus, eine Eule, endlich einen Fisch, wofür es
seine Kleidungsstücke hingibt, so daß es nur das nöthigste
anbehält und barfuß heimkommt. Der König schilt es
aus, aber der Fisch verwandelt sich in eine Fee, begabt
nun das gute Mädchen und verleiht ihm die Schönheit
seiner Schwestern.
e. Die Müllerstöchter S. 41. Der Räuberbräutigam
(Nr. 4V). Um zu der Höhle des Räubers zu gelangen,
bindet das Mädchen einen Knaul an dessen Schlitten und
fährt dem Faden nach.
6. Die Haselnüsse. Eine Alte kommt zu drei Schwestern,
wovon die zwei ältesten bös, die jüngste gut ist. Sie
schenkt dieser für die Pstege drei Haselnüsse. Hernach
zeigt sich daß in der einen das feinste Linnengeweb liegt,
in der zweiten ein Hündchen, in der dritten steckt ein
Kern der herausfällt und einen ganzen Wald erzeugt.
Das alles hatte die Königin sich gewünscht, und dem
guten Mädchen wird ihre Gunst und ein großes Glück zu
Theil.