seinen Unglauben und Zweifel, dadurch er das gelobte Land ver
scherzet, ja auch sein Grab, das Gott nicht hat wollen wissen
lassen. Mit solcher Weise schützt sich Hans Pfriem und macht aller
Heiligen Stimmen an ihm zu Schanden, so daß ihr keiner vermag
{ ihn auszutreiben, sintemal sie alle selbst große Sünder, sowol als
Hans Pfriem sich bekennet, gewesen waren. Wie thun sie ihm
aber? sie schicken die unschuldigen Kinder an ihn, die Herobes er
mordet hatte, als sie in kindlicher Unschuld wären und aller began
genen Sünden frei. Die weiß Hans Pfriem nichts zu zeihen, aber
damit er sich noch schütze auch vor ihnen,. erdenkt er geschwinde den
Rank und theilt ihnen Pfefferkuchen aus, Apfel damit man die Kin
der beschweigt, und führt sie hernach mit sich hinaus spazieren, da er
ihnen Äpfel und Birn unter ander Obst schüttelt, mit ihnen spielt
und kurzweilt, daß sie also vergessen ihn auszutreiben. Hier also
weigert sich Pfriem den Himmel zu verlassen und weiß sich geschickt
und listig zu vertheidigen, legt aber in den Vorwürfen, die er den
Heiligen macht, seine widerstrebende Gesinnung an den Tag. Er ist
hier kein Schuhmacher, sondern ein Fuhrmann, und wird in den
Personen des Lustspiels als Fuhrpech bezeichnet, Schusterpech wäre an
iicb angemessener, zu seinem Handwerk paßt auch der Name Pfriem
(subula Ahle). In Wolfs Zeitschrift für deutsche Mythologie
(2, 2—7) ist nachgewiesen daß er eigentlich zu den Himmelsstür
mern gehört.
179.
Die Giinschirlin am Srunnen.
Nach einer Erzählung von Ankreas Schuhmacher in Wie^ in uk- ™
Äletftä 2^ ^ *• ^
< 180.
Die ungleichen Linder Euas.
Nach Hans Sachs, der diese Überlieferung dreimal behandelt
hat, zweimal dramatisch im Jahr 1333 (Nürnb. Auög. 3, 1, 243.
1.1, 10) und einmal als Schwank 1338 (2. 4, 83), in diesem am