Lieber Freund,
vorigen Winter wurde »ch aufgefordert, et
was über die doppelte italienische Buchhaltung
zu sagen. Ich that es nicht, weil ich mich
mit andern Dingen lieber beschäftigen wollte,
z. B. mit der Ausarbeitung meiner französi
schen Grammatik, (nach der mit Ihnen ein
verstandenen einfachen Methode) mit Beendi
gung der in Bordeaux begonnenen Sammlung
von Sprichwörtern, Gallicismen und Bizar-
reries der französischen Sprache, Eigenthüm
lichkeiten, wovdn wir oft sprachen, deren Kennt
niß dem Deutschen zum Konversations-Ton
nöthig ist, und. worin wir gerade am mei
sten fehlen. (Die beabsichtigte Reise nach Eng
land, wo ich auch da, nebenher Sprichwörter
sammle» kann, wird mit Gottes Hülfe ja auch
einmal statt finden.)
Um nun in diese Beschäftigungen einige Ab
wechselung zu bringen, habe ich die freie Zeit
benutzt, die meine Lehrstunden mir übrig lie-,
ßen, (m. d. m.) um das Folgende über die