erfolge gezeitigijh^t. Auf der von ihm geschaffenen Grundlage wird wie
schon angedeutet später weitergebaut und ihm auf diesen ^ebiete die
Unvergänglichkeit gesichert werden . Jedenfalls war für mich die Be
kanntschaft mit Jörg Mager und seinem Werke ein Erlebnis ungewöhnlicher
Art »wohl wert in meinemErinnerungswerke ausführlich dargestellt zu wer-
d en .
»»er meine Ijebensbeichts — soweit eis sich auf meine ia Interesse der
ueutschen musikalischen Kunst geleisteten Dienste bezieht - verfolgt
hat , wird sicherlich die Überzeugung gewinnen »dass meine Jugendillu-
S10 f »dom mir als Vorbild gewählten grossen Mäfcenas nachzueifern ,in
gewisser Hinsicht Erfüllung gefunden hat . War mein in aller Stille
wirkendes hsnieln für meinen Bruder und meine späteren Schützlinge
nicht ganz ohne Nutzen>so tat ich es stets eingedenk des mir immer als
Leitmotiv vorechwebenden^ichardWagner* sehen Ausspruches "Deutsch sein
heisst , eine oaofae um ihrer selbst willen tun " Undjganz ebenso dachte
mein Bruder l Die dem grossen Mäzenas zuteil gewordene Ehrung, im-Kon
versation sl e.;, non rühmend genannt zu werden wird weder meinem Bruder
noch mir jemals blühen . Bei unserem schlichten Tun hatten such solche
ehrgeizigen «danken nie Raum gewonnen . Aber weshalb sollte ich dies
alles m meinem vorwiegend Kasseler Erlebnisssen gewidmeten Erinnerung
werice verschweigen ? Kunsterlebnis in jeder Form war-und ist noeh-für ~
mich ein unerschöpflicher Born . Und aus diesem gleichen Borne hat auch
mein Bruder vom beginne seiner Künstlerlaufbahn an stets geschöpft .
ihm war es ja beschießen > die Kunst nicht'nur zu erleben sondern ihr
auch als berufener Priester zu dienen . Ihm war stets die Kunst die
r.ine »himmlische Göttin »während sie anderen oft nur eine tüchtige Kuh i
ist »von der sie sich mit Butter versorgen lassen . Warum ist sie ihm
iüne »himmlische Göttin gewesen ? Weil er stets vom reinsten
>* er be stimmend für seine ganze Lebensaufgabe
wurde und alle »die ihm je naher getreten sind »insbesondere seine
ziehen,an deutschen Opernbühnen wirkenden Schüler werden diese Mgen-
schalt selbst an ihm entdeckt und geschätzt haben . Aber niemand weise
ihren hohen Wert besser zu würdigen als sein eigner Bruder ,äer mit
ihm eine lange Wegestrecke zusammen gegangen ist . Im Reiche der Musik
varen wir bei^e ein* rechtes Bioskurenpaar »das-jeder nach seinem Ver
mögen und seinen Fähigkeiten-zur Förderung der Kunst beitrug .
schon seit acht Jahren der grüne Rasen . Am 4 Januar
j lst er in Wiesbaden gestorben . In der Wiesbadener Leitung vom
anuar erschien Ger in der ^eproduction wiedergegebene Nachruf in
dem versucht wird,seiner Bedeutung gerecht zu werden . In der Fachzeit-
schrift ^eitscnrift für Musik " hiess* es im &ebruarheft 1934 :
In Wiesbaden am 4 Januaijversehied nach längerer schwerer Krankheit
cter bekannte Gesangspädagoge Curt Hoche . Der deutsche Kunstgesang ver
liert mit ihm einen seiner bedeutendsten Förderer . Hoche schuf ein S
aer Vokalfonfeiidung »das auf der Schule des Wiener Gesangspädagogen
von 1h™ S h^angebildft S f S#ih ° bedeutender Bühnensänger wurde
seiner'keintersohülVr’,der Heldentenor >a Bresleuer Opernhaus,
-j Ü r ! let v* Jii T' d , ln E ® ln « a »icH gerichteten Beileidsschreiben
w0 r ^ßXers ten Verstehens für seinen ehemaligen "ehrer und M eister
die^yon berufener oeite kommende besser als ich es vermag seine Bedeu
tung zu würdigen wissen . " Tieferschüttert— co schrieb Streletz damals
an mich - hat mich die Nachricht vom Ableben Ihres Herrn Brudere ~
ist er heimgegangen »dieser wahrhaft grosse Künstler und echte Kämp-
ler für edle , reine Kunst ! Von vielen verkannt »aber von Kennern hoch
verehrt und geschätzt ! Er war geradezu heroisch in seinemTaripf um die
Kunst und nicht zuletzt auch ums Leben. Er war für mich ein Grosser und
ich werde ihm ein herzliches und treues Gedenken bewahren."
enugthuung erfüllt es mich »dass ein anderer Schüler von ihm in
Wies bauen , nämlich Georg Schreiber .sein«« Vokal tonbildun^äl phrp
*1? Bereits sehr erfolgreicher Gesangspaedagöge völlig üseinia^ 6
leiste weiterverbreitet .