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Kalwcire, aber mehr real! tisch als phantastisch darstellte 0
Auge staunt wurde der Zyclus wohl viel, aber oft genug "Gewerkte
man hei den Besuchern ein vielsagendes Kopf schütteln über den
Realismus dieses Ktüi:tlers* der nicht davor zurück*ehrechte,
auf dem die Geburt darstellenden Bilde auch noch in einer
Schüssel die ITnchgcburt su seinen. Für einige Infiationc-
mil; Ionen roll der Zycluc — 'wie es hieß — damals an einen
Iren verkauft worden sein. Di© kontrastierenden Wirkungen
der verschiedenen Ehn? fen r chauungen und —Richtungen der Ml—
deren, neueren und neuesten Seit konnte man eben auf dieser
Ausstellung so recht v/nhrnehmen* Hier die abgeklärte Ruhe und
Empfindung, versonnenes und friedvolles Schauen von Haler—
poeten sie es Ihoma, Steinhäusern, Eysen und Hans von Tolkraaim
waren,'- ohne daß gerade allererste Korke von diesen Heistern
rar Ausstellung gelangten, - dort &no Hingen um neue Probleme
in der Gestaltung der Stoffe und im Sehen clor Farben* Eigent
lich fand man in Kassel erst in dieser Ausstellung Gelegenheit,
sich alt den verschiedenen neuesten Richtungen, dem Expres- io-
nisnius, Kubismus und Futurismus aus einend er sus et sen« Kan hatte
wohl schon viel über den ExpressionisüQis gelesen und war be
gierig, nun auch typische Originale*rke dieser Richtung kennen
au lernen. Baß man nun gerade durch das, was man damals in
Kassel zu sehen bekam, sim überzeugten Anhknger des Expressio
nismus wurde, kann ich - soweit meine Wenigkeit in Frage
nicht behaupten. Hohl hatte ich mich ehrlich bemüht, mich
v.
. v en des Expressionismus
der größeren .-ITwturnwhc,
über die Grunul;
vme: te, daß mit
im vorigen Jahrhundert zu nt re!
kamst entstand, der "Realismus
zu unterrichten* ;._an
der die Haler :• chon
die neuere Wirklichkeit3—
daß sich aus dem "Realis
mus" konsequenterv/eire der "X-tpressionismus M entwickelte, der
die Heit der kr", heinungen wiedergeben wollte, v;ie sie vom
Künstler mit seinen Eientenperament gesehen wurde* Auf jeden
Fall rief die koloristische Eindruckskunst, wem sie von
großen Könnern gehandhabt wurde, ohne Frage zauberhafte xna-
Icri ehe Wirkungen hervor, wie sie auch zu einer immer grö
ßeren Aufhellung er Palette führte* Run aber folgte der
Eindruckskunst die Aundruckskunst, der "Expreß iorinnrash
Dieser schrieb auf sein Parder die Abkehr von der Kußcren
xlatur. Kickt mehr die Erscheinungen der Außenwelt, sondern
die krlcbrd s* Wer I: olt des s e ha ff enden KÜns 11ero, seine
inneren Geeichte, seine Visionen sollten das BarStellungsge-
biet des Künstlers werden« Die Ergriffenheit des inneren Er
lebens sollte sich dem Beschauer mitteilen und ihn $um Kiter
leben zwingen# Die Katur soll sozusagen durch den Geist über-
sunden verden 0 In der Theorie klang dies alles sehr überzeu
gend und wenn man dann noch auf Expressionisten früherer
Jahrhunderte hinwies, wie. auf Grünwald und in gewissem Sinne
auch auf Greco, so ließ sich wenig dagegen einwenden. Hie
sah es aber in der Praxis am? Su den damals in Käst el gezeig
ten Kerken der Expressionisten haben die Kasseler Kunstfreunde
sicherlich kaum Fühlung gewinnen können* Ich erinnere mich
nur noch dunkel an ein Bild von Ba&be-r ger, Karlsruhe, den
"Lande ose hui3 enat n daroteilende Da allerdings fragte man sich
ver ©blich, welches • innere Erleben den Haler bestirnte, die
•esicht e]
rnier in allen mögliche]
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irken« die manchmal annuteten, als seien