schwerdt in die Werra fließt, wü.rde gleichfalls die Berührung der
hannovrischen Lande unvermeidlich machen, wie denn auch schon die,
auf zu kurze Strecken zu übersteigende, bedeutende Höhe vo-n vorn
herein diesen Entwurf beseitigt. Schon jenseits Sandersbausen steigt
das Thälchen des Niestbaches mehr als das einer Eisenbahn nur
höchstens zu ertheilende Gefälle von Visa, und ebenso ist es' auch
der Fall mit dem nach Gertenbach herabsiießenden Wässerchen. Es
würde nun also eine solche Richtung die große Unbequemlichkeit ha
ben , daß man in kurzer Zeit zwischen Kassel und Heiligenstadt zwei
mal auf die Anwendung von Pferdekräften zurückkommen müßte.
Dagegen wird sich dasselbe einmal vermeiden lassen, wenn man von
Kassel im Thale der Losse aufwärts über Helsa, Fürstenhagen bis
Lichtenau geht, bei Lichtenau nördlich sich in die Wasserscheide nur
etwa 30 Fuß tief einschneidet, diesen Erdboden zur Auffüllung auf
der Nordseite von Walburg in dem kleinen, vom kalten Heister herab
kommenden, Thälchen verwendet, um die etwas erhöhte F-eldlage nörd
lich von Walburg zu gewinnen, auf dieser bis Velmeden mit einem
Gefälle noch unter dem Maximum sanft aufwärts steigt, zwischen
Velmeden und Lantenbach wieder etwas einschneidet und sodann ebenso
sanft nach Uengsterode und Trubenhausen in das Thal der Gelster
und mit diesem nach Witzenhausen abwärts steigt. Auf diese Weise
würde man ganz im diesseitigen Gebiete, mit einem Umwege von
nur 20,000 Fuß, Witzenhausen ohne hinderliche Steigungen und mit
ganz leidlichen Erbarbeiten erreichen können. Es wird dieser merk
würdig tiefe Einschlag zwischen Hirschberg und Meißner schon gegen
wärtig zu einer eben im Bau begriffenen Verbindungsstraße zwischen
der Berliner und Leipziger zwischen Trubenhausen und Walburg be
nutzt, und sehr wahrscheinlich auch in der Folge von den Eilposten
und ganz schweren Fuhrwerken, zur Vermeidung des hohen Psaffen-
berges zwischen Großalmerode und Wickenrode, eingeschlagen werden.
Noch weit zweckmäßiger erscheint es aber dem Referenten, wenn
man, nachdem die niedrige Wasserscheide bei Lichtenau gegen Walburg
hin mit einer einfachen Erdarbeit von etwa 30 bis 40 Fuß größter
Tiefe durchschnitten ist, das Wöhraflüßchen abwärts südlich bei Wal-
burg vorbei, bei Waldkappel, Bischhausen, Oetmannshausen, Reichen
sachsen,'Oberhohne in die Werra verfolgt, einen Büchsenschuß unter
halb Eschwege über die Werra geht, bei Grebendorf -vorbei sich all-