Full text: Die kurhessischen Eisenbahnen

rungsanftalt mit 200 Thaler — und 12 Hülfsarbeitern beim Heizen, 
Leim Stellen der Hahne der Vorrathskasten, bei der Gasbereitung und 
Lei der Schmiede mit 50 Thaler, zusammen also 4800 Thaler, nebst 
freier Wohnung, Leuchtgas und Brennmaterial für jeden. 
Auf den 5 Zwischenstationen, mit Einschluß des kleinen Zwischen 
kurses zwischen Hanau und Frankfurt, wird ein Stationsinspektor 
mit 800 Thaler, der zugleich die Kassirergeschäfte versieht — mit 2 
Postskribenten zu 300 Thaler — 1 Maschinenmeister zu 400 Thaler 
— 1 Schmiedemeister zu 300 Thaler — 1 Aufseher der Gasberei- 
tungsanstalt zu 3OO Thaler und 8 Hülfsarbeiter zu 50 Thaler ge 
nügen. Hierbei wird noch vorausgesetzt, daß auch das Personal des 
Lagerhauses in den dringenden Minuten der Ankunft der Bahnzüge 
und sonst wo Gefahr auf dem Verzüge haftet, nach der Anordnung 
des Stationsinspektors, dem sie alle untergeordnet sind, thätig mit 
eingreifen. 
Außerdem kann auch der Stationsinspektor sich der technischen ' 
Mitwirkung der auf der Station wohnenden beiden Vahnaufseher be 
dienen, so lange sie nicht auf der Bahn selbst anwesend seyn müssen 
und wird der Stationsinspektor in Krankheitsfällen entweder vom Pack- 
Hofsinspektor, oder einem Kassirer vertreten, je nach der mehreren oder 
minderen Fähigkeit derselben. Auch bilden die vorgenannten Beamten 
mit dem Maschinenmeister ein Kollegium für besonders wichtige Be 
rathungen und zweifelhafte Fälle, die der Stationsinspektor zur ge 
meinschaftlichen Berathung vorzulegen für geeignet hält. 
Dieses sämmtliche Personal wird also 25,600 Thlr. Kosten jähr 
lich erfordern, und noch zur Ermunterung und wechselseitiger mög 
lichster Anregung, nebst dem Personale der Direktion, einen jährlichen 
Antheil an der reinen Dividende, wenn sie sich über gewisse Prozente 
erhebt, erhalten, der mindestens dem sechsten Theile des Gehaltes 
gleich kommt — aber auch auf */3 sich erhöhen kann, wenn sich die 
Sache immer günstiger gestaltet und die Dividende immer höher steigt 
— also stark genug, um Jeden zum eigenen Fleiße und möglichster 
Aufmerksamkeit anzuregen, und ihn auch auffordert, darauf zu drin 
gen, daß jeder andere seine Schuldigkeit thut. 
Das Lagerhauspersonal wird durch einen ebenso versältnißmäßi- 
gen Antheil am Ueberschuß der Speditionsgebühren und der Lagergel- - 
der zum Diensteifer anzuspornen seyn, und diese geringen Ausgaben
	        
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