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IZ2. Stück genommen. Bey einem solchen
Werke, welches die Bleche von zween Häm
mern verzinnt, arbeiten ein Meister und vier
Gesellen.
Ein Faß verzinnter Bleche, das in die
Seestaote verschickt wird, bestehet aus 450.
Tafeln, diejenige aber, welche in die Land
städte geführt werden, enthalten nur 300.
In jedes Faß gutes Blech werden 18. Tafeln
Ausschuß an die Seiten des Fasses herum-
gesezt.
Zu Schleustngen und Kazhütte bedienet
man sich beym Verzinnen, das sächsischen
Bergzinnes; 18. Pfund desselben werden auf
ein Faß von 300. Tafeln gegeben und etwas
altes Kupfer und Unschlitt hinzugethan, die
Flüßigkeit des Z i n n e s zu befördern. Zu 6.
Beitzfässer jedes zu 132. Tafeln, werden 9.
Pfund Unschlitt genommen. Die Kunst
dem Bleche den rechten Glanz zu ge
ben , bestehet blos darinn, daß selbiges gut
gebeizt, gehörig gerieben und beym Verzin
nen, das Zinn recht flüßig und in der Hitze
sey. Von jedem Faße von 300. Tafeln zu
verzinnen, wird ein Rthaler bezahlt, der
Verzinnmeister aber muß das Korn, Unschlitt,
Kupfer und den Arbeitslohn stehen. Was
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