Full text: Sophie, die Kinderfreundin, oder die ersten Blicke des Kindes in sich und von da in die Welt

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Morgen um 6 Uhr auf, dann kleideten die größe 
ren Geschwister die kleineren an, sic sorgten, daß 
sie mit kaltem frischen Wasser gewaschen wurden, 
sie ordneten ihnen das Haar, und dies Alles geschah 
mit Liebe und Freundlichkeit. Die alteren Ge 
schwister bestimmten mit Sanftmuth, wie die 
jüngeren sich dabei verhalten sollten, und die jün 
geren gehorchten mit Liebe und Freundlichkeit. 
Waren alle damit fertig und ordentlich angeklei 
det, dann legte jedes Kind die Nachtkleider u. s. m. 
zusammen und trug sie an den bestimmten Ort; 
darauf gingen sie heiter und froh in das Schlaf 
zimmer der Eltern, brachten diesen ihren frohen 
Morgengruß; die glükklichen Eltern segneten nun 
die geliebten Kinder, die so frisch, so gesund, so 
rein und heiter sie begrüßten. Sie beteten kniend 
mit ihnen, und dann wurde gefrühstükkt. Wah 
rend des Frühstükks befragten die Eltern jedes 
der Kinder, was sie des Tages zuvor in der Schule 
gelernt oder gearbeitet hätten; prüften sie, ob sie 
sich auch mit Fleiß für den heutigen Tag vorbe 
reitet und das Ausgegebene mit Bedacht gelernt 
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