Full text: Sophie, die Kinderfreundin, oder die ersten Blicke des Kindes in sich und von da in die Welt

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fein Handeln zu lenken. Dieser Wille und 
dieses Lenken ist das Geschäft der Seele; darum 
muß diese beobachten, denken, vergleichen und 
urtheilen, und das, was die Seele beschließt, 
das führt sehr oft der Körper aus, so wie ich ^ 
Euch so eben erzählt habe, der Körper mußte 
die Geschikklichkeit des Schwimmens haben, wenn 
er die Absicht der Seele, das Mädchen zu retten, 
erfüllen sollte. Die Gesunden hatten diese Geschikk 
lichkeit nicht, darum konnte der Körper der Seele 
nicht folgen. So ist es in den meisten Fällen; 
darum muß die Seele Wissenschaft und der Kör- i 
per Geschikklichkeit haben, beides muß er sich i 
durch eignen Fleiß oder geistige und körperliche j 
Thätigkeit erwerberr. Die Thätigkeit ist der Hirn- < 
mel auf der Erde, sie ist unbegränzt in ihrer 
Mannigfalt, und jede im frommen, kindlichen $ 
Sinne geübte Thätigkeit macht uns stärker, fro- r 
her, edler, ja sie führt Gott näher. Selbst Eure ( 
kindlichen, frohen Spiele gefallen Gott wohl; sie i 
üben die Kräfte Eures Geistes, Eures Körpers, r 
Eurer edlem Sinnenwerkzeuge, als: Auge, e
	        
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