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als die Dekke über ihrem Haupte zusammenbrach.
Mit Pfeilesschnelle ergriff Franz den Bruder und
sprang seitwärts. Vor und neben ihnen rasselte
es, und das Balkenwerk stürzte nieder, die rothe
Flamme leuchtete, ein blauer Himmelsstrahl fiel
Franz ins Auge, er sah ins Freie! Gott ist mit
uns, rief der Tiefbewegte, von Gottes Vaterliebe
gerührt, da er schon alle Hoffnung zur Rettung
aufgegeben hatte. Es war nämlich die äußerste
Wand des Gebäudes eingestürzt und so eröffnete
sich ihnen ein Ausgang. Franz erfaßte ungesäumt
den Bruder, und zog ihn gewaltsam ins Freie.
Der unglükkliche Leopold aber warf sich auf den
Boden, rang die Hände und rief: Meine Kiste,
mein Schatz, mein Leben! Er wollte zurükk in
das Gewölbe, aber einer der herunterrasselnden
Steine des zusammenstürzenden Flügels traf sein
Haupt und er fiel bewußtlos zu Boden. Der
edle Franz ergriff ihn noch einmal rasch, mit Gefahr
seines Lebens, riß ihn mitleidsvoll an das Bruder-
herz, und trug ihn von der gefahrvollen Stelle.
Die Wunde war tödtlich. Leopold, sprach er daher
B