zend nach Marburg wird die "Gladenbacher Straße" Verkehrsträ« ■
ger gewesen sein, während ein Allwetterweg den boldatengraben
mittels der "Weinstiaße", dem Weg zur Dammühle una aer "Wehrs«
haueer Straße" umgehen konnte* Jenseits der Labnfurt (neben
der Weidenhauser Bxilcke) geht 1 » an beiden Hansenhäusern als
’Landstraße* zum Kaff hinauf, wo mit der "Seelhelmer Straße"
eine Abkürzung von Ockershausen her durch die Marburger Süd«
furt wieder eingclaufen sein wird, und dann, in zahlreichen
Rinnen (der Leipziger Straße) schräg übern, Lahnberg zum ebenso
eindrucksvollen "Judenweg", der bis zur "Schafbrücke" über die
Maxien- oder Ueillgenborna-Bach überliefert ist* Hun noch ei«
ne kleine Ergänzung bis zur "Alten Straße" in Richtung Amöne«
burger Brücke, und der Anschluß an die "Langen Hessen" ist
gefunden; deren Hilfe ermöglicht aann sogar eine brauchbare
Verbindung mit den nördlichen "Kurzen Hessen", und zwar an
Niederklein vorbei nach Junen durch den Straßwald oder gar ü«
ber Dannenrod zur hoch dahinziehenden "Straße von Homberg nach
fioaxod". 225
Jedenfalls von der Ernatebrücker Edexfurt, vielleicht
auch schon weiter südlich unmittelbar vom Jiothaargebirge her
läuft dann ein früher Fexnweg an Frankenberg vorbei sogar bis
zum Eder-übergang von Fritzlar, er benutzt also eine Wasser« 22 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
22) 16,-8 (LHÄ.Bieü. 471), 15BB (Wrede, 218)y etwa 1704 (LKA.
Bied. 494) zweimal, 1704 (dgl. 492 mit Skizze), 1754 (MRg V
114), 1592 (Salb. 93b) bzw. 1568 (CB Seelheim; Mltt.v.H.Ple»
fenböch); der "Judenweg" kommt schon 1435, also nicht lange
nacn seiner Lahmlegung zu Gunsten von Kirchhain (vgl A "Straße,
Burg u.Stadt" ä 15 b u.d), als f Judden x .at' vor (UA.D*Q., Groß«
seelheim; Mltt.v.H.Dlcfenbach). - Zu den west1.AnSchlüssen
vgl. H.Böttger una (auf ihm weiterbauend )W.Görich bei Bald
5ff. sowie W«Gorich, Biedenkopf u.d. Fernverkehr in alter Leit
(Hessenld. jlLVII £19361 132ff•)., freilich mit einigen betr..
Biedenkopf notwendigen Änderungen. Die "Reue Straße" südl>
Uber Allna läuft zwar im Zug des Frühweges, gehört aber eben«
so wie aie "Alte Herborner Straße" süawestl. Lohra offenbar
zu einem liegen gebliebenen Ghauaseebau, der vor 1825 durch
dieses Dorf begonnen wurde (vgl. Wollheim 64); die eigentliche
Landstraße zog bis dahin von ITiederWeimar aus über Etzelsmüh*
le - Seelbach - Bischoffen bzw. Gladenbach - nartenrod. Die
MAÜM winzige Kundschanae auf der "Angelburg" ist vielleicht ein
mitteialterlioher Wartplatz. Der "Pfaifensteg" kürzt nur die
etwas weiter östlich durch den ‘Schlag" ziehende Ortsverbin«
düng Oberweimar - Weinstraße - Marburg ab, ist also kein alter
Feinweg. Die riesige# Laffweg-Hohle ist
üföl&4M(4w offenbar' künstlich; der ursprüngl.Zustand zeigt sich
noch in der hoch oben einmünuenaen Höhlsgasse und einem Hinnen
zug unterm "Gericht" an dem Fußpfad, der cie heutige Jtraßen»
kehre abküxzt(zw"Kaff unten4hua.'22>')-