20 -
Bonames kommenden Hofheia - Beddernheimez "Steinetraße" und
der Vilbeler »Landstraße* zusammen!ügt, verläuft noch tiefer
und hat nioht nur mehr, sondern auch stärkere Wasserläufe
samt ihren Talbcden zu Uber brücken; ist aus späterem Versak*
ken der bteindämme und ^brücken ln der Bidda-Aue bei der ür**
selmündung ein Ausweichen des im Ganzen wohl schwächeren Ver*
kehrs auf den Hang des Kreuzer Feldes (+Baatkirche St«Grützen
beim Bonifatiusborn) zu verstehen, dann vielleicht auch das
Abweichen der Friedberger Landstraße westlich Okarben bzw«.
Kieder- und Cfcerwcllstadt vom heute gültigen Yerlauf der Bbm
merStraße, der gegenüber der höhere Weg überhaupt als »Wein'-,
d«h« Wagenstraße erscheint« Macht jenseits des PfahlgrabenÄ
der Loppelknick in der Butzbacher Lannheege mitsamt dem dort
ansetzenaen "bcheitweg* den alten ötraßenzug wahrscheinlich,
so wird er weiterhin den Bücken des Huttenberger Wehrholzes
benutzt haben, um sich dann zu vergabein« Zunächst biegt ein
wichtiger Hordwest-Zweig ab, der hinter Hörnsheim "Wetzlaxer
Hohl" una "otraue“ heißt, während aer eigentliche Horastrang
Großenlinden als "Alte ötruße" östlich umgeht und dann wohl
in großem S-Bogen über die Lückenbach-Enge und die Höhe der
Linder Mark zur "Wolisfurt* strebt, um von der jenseitigen
Hardt ab mit der ehemaligen Gießen-Gladenbacher btraße Exof®
dorf und a^.s "Kinnweg" den Gleiberger Wald zu erreichen« Frei®
lieh löste sich schon vor der Linder Mark, wo noch eine West«
Ätraße hlnzutrat, die "Alte btraße" ab, steigt in kräftigen
öpuren den Ost hang des Hoppensteins hinunter zur Heuchelhei«
mer "Furt" und schließlich als "Kinsenbacher Straße" hinauf
zum Herborner "Kennweg", der zum Westerwald und vermutlich
auch ins biegeriana führte; außerdem zweigte kurz darauf hin«
term Walde noch der "Aulweg" ab, zieht an Gießen östlich vor«
bei zur Wiesecker "Plockbruoke" in nichtung auf die *Casse«
lische btraße* una stallt auf ihr bis vor naubringen die Ver«
binaung mit dem über btaufenberg führenden Weststrang der
12}
"Langen Hessen" her« '
12) ZU wein «= Wagenstraße vgl« F«Kach. Quellen z«Hechtsgesch«
d«otaat Marbg« (VHkH 12) I 0918) 147, sowie Anm«13 u«14, zur
Bedeutung von Hof heim u«Friedberg (Joh.Bg«) bes« in fränk.Zeit
unten § 4 ^nm «2 0, im Übrigen außer &« Th. Oh «Müller die in **nm«
1j gen« quellen« jait unmittelbarem Anschluß der Weinstraße
an die Mainzer ntraßengcibelung Hof heim bat schon Kofler (12/
12) gerechnet (vgl« ein entsprechendes Zeugnis von 1792, oben
Anm«1u), auch (21) den Butzbacher ^imes-Lurchgang erfühlt,
den dann W*Bremer, Zur Feinstraße (Quartalbl.n.F« V 1912)