Full text: Geschichte des 30jährigen Krieges (a)

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Mann Verstärkung, und griff dem Bucquoi mit
einer sehr überlegenen Macht in seinen Ver=
schanzungen bei Wien an. Die Böhmen brachen
auch anfangs überall ein, die Kaiserlichen
wichen, allein Bucquoi ermante sie wieder 
schlug die Feinde mit Verlust heraus und 
zwang sie zum Abzug.

Thurn wendete sich hierauf wieder nach Böh=
men und Bethlem Gabor ging einen Waffen=
stillstand auf 6 Monate ein.

1620.

Ferdinand machte nun ernsthaftere Anstalten 
um seine Länder wieder zum Gehorsam zu brin=
gen. Dieser Monarch zeigte viele Täthigkeit 
und Staatsklugheit. Vom Papst erhielt er Geld,
von einen Italienischen Fürsten Volk, und von 
Spanien unter den berühmten Spinola eine
Armee um in die Erbländer Friedrichs ein=
zufallen. Den stärksten Beistand, aber lei=
steten ihm die Katholischen Reichsfürsten, welche
zu Würzburg in einen Bund traten, und eine 
ansehnliche Armee zum Dienst des Kaisers
zusammen brachten, worüber der mächtigste unter
ihnen der Herzog Maximilian von Bayern 
den Oberbefehl erhielt. Frankreich welches 
den Minister noch nicht hatte [welches] der seinen
Vortheil kante und seine heutige Macht grün=
dete, ließ sich zur Neutralität bewegen.
Den Bund der Protestantischen Fürsten,
die sich zu Nürnberg unter den Namen der Union
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