Full text: Geschichte des 30jährigen Krieges (a)

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1647

seiner Freunde und Anhänger, reizten 
nur den unternehmenden Geist, alle
Schwierigkeiten zu überwinden. Der 
Prinz verließ sich auf die Versprechun=
gen des Ministers und reiste voll Ver=
trauen auf sich und sein bisheriges Glük
nach Chatalonien ab. Er wurde mit 
Frohlokungen von den Einwohnern 
von Barcelona empfangen, fand aber 
noch keine Armee und keine Munition
Alles langte auch so spat an, daß Con=
de die Zeit, welche er zur Wegnah=
me einiger kleinen Pläze bestimt 
hatte, so die Belagerung von Lerida 
erleichtern konten, verstreichen lassen
mußte. Das gröste Uebel war, daß 
die vom Kardinal zugesagte Flotte 
gänzlich ausblieb und die Fortschaffung 
alles Kriegs=Geräthes und Zeugwerks 
auf Maulthieren geschehen muste. 
Troz allen Hindernissen kam der 
Prinz doch damit zu Stande, schloß
Lerida mit einer Armee von 15,000
M. ein und fing die Belagerung durch 
zwei Angriffe an.

Diese Stadt welche auf einer Anhöhe 
liegt, hatte nur eine Einfassung von
Wall und Graben, ihre stärkste Be=
festigung
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