Full text: Geschichte des 30jährigen Krieges (a)

281

1645 

Schlacht bei Nordlingen

den Herzog eine Unternehmung, auf
eine so feste Stellung zu wagen, zumahl
da den beiden Bergen zur Seite, wegen 
des Flusses Retwiz und eines Baches mit 
hohen Ufern, nicht bei zu kommen war. 
Allein der Herzog von Enguien blieb
bei dem Entschluß, den Feind hier  
anzugreiffen, weil er sich des Sieges ver=
sichert hielt, wenn er nur Meister von
dem Dorfe werden könte. Er ließ
demnach seine Armee anrüken; den
ersten Flügel von 10 Eskadrons fran=
zösischer Reuterei, kommandirte der 
Marschall von Grammont; die Mitte 
von 10 Bataillonen und 5 Eskadrone zur
Unterstüzung der Graf von Marsin 
den linken Flügel von 12 Esk. Weimarl
und 6 Bataillons und 6 Esk. Hessischer
Truppen, der Marschall von Turenne.
Die Reserve von 4 Bataillons und 6 Eska=
unter den Ritter Chabot, machte das  
zweite Treffen vom rechten Flügel 
aus; der Herzog ließ das Dorf 
Allerheim erst einige Zeit beschiessen,
da aber das feindl. Feuer überlegen
war, so ließ er den Grafen von
Marsin mit 2 Bataillons angreiffen; 
die erste Verschanzung wurde sogleich 
erstiegen, allein das Feuer aus 
den
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