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1644
um 4 Tage zu spät anlangte. Mercy nahm
nach der Eroberung dieses Plazes eine
vortheilhafte Stellung zur Seite der
Stadt, in einer kleinen Ebene, welche ein
Bach und ein Morastiges Holz dekte, la=
gerte einen Theil seiner Armee, den
er noch verschanzen ließ. Zu seiner lin=
ken lief rükwärts eine steile Anhöhe, die
sich in den unzugänglichen Klüften und
Abgründen des Schwarz=Waldes en=
digte. Am ersten Abhang dieses Ber=
ges wurde eine Schanze für 600 Mann und
weiter hinauf von Weite zu Weite
Redouten angelegt, solche waren mit
Linien zusammen gehängt und vor der
ganzen Front ein Verhak, von den stärk=
sten Bäumen angebracht, die mit halb
abgehauenen Asten auf einander gelegt,
sich einkreuzten und die Ersteigung des stei=
len Berges, noch schwerer machten. Hinter
diesen Berg hatte der General Mercy
ein Thal, welches gegen seine Flanke oder
viel mehr den Rüken seiner Armee
den offensten Zugang verschafte, mit
einer Verschanzung und starken Verhak
durchschieden, auch die vor demselben
befindl. Holzungen und Fluthgraben, noch
unwegsamer machen lassen. Dieser
geschiekte General hatte also nichts
versäumt