Full text: Geschichte des 30jährigen Krieges (a)

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1641

=sten und waldigten Gegend; mit steter 
Vorsicht führte er seine Armee von einen 
Posten und Verhak zum andern, so daß 
die wiederholten Anfälle des Fein=
des ihm nichts anhaben konten, und ver=
einigte sich bei Zwikkau mit der Wei=
marschen Armee. Piccolomini wich auch 
hier der überlegenen Macht aus und nahm 
seinen Rükzug gegen die Oberpfalz.
Banner gab den ermütheten Truppen 
* einige Ruhe, und trachtete seinen Fehler 
durch eine außerordentl. That wieder 
gut zu machen, als ihn eine Krankheit 
überfiel, die ihn nach wenigen Mona=
ten hinraffte. Die Schwedische Armee 
beklagte ihn sehr, den er hatte die 
Liebe des Soldaten aber ihn gleich in 
der Zucht hielte Er war dem König Gus=
taw Adolph von Gestalt und Ansehen
sehr ähnlich und dieser Prinz schäzte ihn
hoch. Er zeigte im Glük und Unglük 
grosse Tugenden und Talente und man sagt
von ihm, daß er in den Gefechten und
Schlachten die er geliefert, den Feind
an die 80,000 M. getödet und auf 600 Sie=
geszeichen nach Schweden geschiekt habe
Die vereinigte Armee zog sich nun 
unter den Grafen Guebriant gegen
Niedersachsen, um die Belagerung 
von

* Er starb wahrscheinlich durch übertriebene 
Anstrengung und durch den Verdruß, den
ihm die verunglükte Unternehmung 
auf Regensburg verursachet hatte 
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