Full text: Geschichte des 30jährigen Krieges (a)

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1631

machte und den andern sich zu ergeben zwang.
Auf diese Nachricht setzte sich der König mit 
einer Armee von 17,000 M. dahin in Marsch 
und ließ den Feldmarschal Horn mit einen
ansehnlichen Corps zur Bedekung von Franken 
zurük; die Schwedische Macht hatte sich durch
die Ueberläufer und viele Gefangene die bei 
ihnen Dienste genommen hatten dergestalt 
verstärkt. Gustaw Adolph nahm nach gerin=
gen Wiederstand Aschaffenburg Seligenstadt 
Steinheim und einige andere Plaze ein, lagerte 
sich bei Offenbach und nöthigte die Stadt Frank=
furth ihm die Thore zu öffnen. Er hielt einen 
prächtigen Einzug in diese Stadt, wobei ihm
die Protestantische Fürsten und Grafen, der
daselbst zum Pacifikations=Tag versamleten 
Reichsstände begleiteten, und besezte de Vor=
stadt Sachsenhausen mit 600 M.

Ehe wir nun den König seine Eroberun=
gen jenseits des Rheins fortsezen sehen,
wollen wir mit wenigen die Gegenanstalten 
seiner Bundesgenossen und die Gegenan=
stalten des Kaisers berühren.

Der Schwedische Oberst Tott hatte die lezten
und wichtigsten Pläze, nahmlich, Rostok, Wismar
und Dömitz wo sich die Kaiserl. noch hielten be=
lagert und eingenommen. Banner hatte eine Armee 
aus Pommern und Brandenburg gezogen und Mag=
deburg eingeschlossen. Er versäumte zwar  
die Uebergabe dieses Plazes, da er seinen 
Truppen
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