Full text: Abschriften aus Tagebuchnotizen (Typoskript)

23 
Daher Hegels Kampf gegen den Begriff der unend= 
liehen Aufgabe, dem bei Schelling so viel ich weiss 
nichts entspricht. Hegel meint eben, dass die Welt 
nie ohne Gott ist. 
Dass Gott die Gerechten einst über die Dienstengel 
stellen wird, steht schon Talmud Jer. (Schabb.VTI,8d. 
[Abba 6.Kahane, nach 250), auch Sifre D 310 = Midrasch 
Tann. 189 
56 
t 
57 
Mehlis - 79 "zum Panlogism wird Schellings System 
erst 1801", 1800 noch die Individualität, a la Pichte, 
bedeutend für die praktische Aufgabe des «Individuums. 
- 80 Bedeutungslosigkeit des "«Individuums" auch schon 
1800. 
- 82 Mehlis über Unmöglichkeit eines ästhetizistischen 
Persönlichkeitsbegriffs 
-85 ff. der Staat. 1800 noch unoriginell (Gewalten= 
teilung! wegen Freiheit der «Individuen. - 1801 spricht 
er, wie noch II, I 230, gegen die Jdee der "weltbür= 
gerlichen Verfassung". - "Hegels Einfluss hatte seit 
1801 auf Schelling zu wirken begonnen. * 
- 88 Kritik der Urteilskraft § 59 wird der Organiam 
als symbolische Vorstellung des monarchischen Staats 
schon gedacht ! ^258: So wird ein monarchischer Staat 
durch einen beseelten Körper, wenn er nach innerem, 
Volksgesetzen, durch eine blosse Maschine aber (wie 
etwa eine Handmühle), wenn er durch einen einzelnen 
absoluten Willen beherrscht wird, in beiden Fällen 
aber nur symbolisch vorgestellt. Denn zwischen einem 
despotischen Staate und einer Handmühle ist zwar 
keine Ähnlichkeit wohl aber zwischen der Regel über 
beide zu reflektieren]. 
- 88 die Wissenschaft 1801 noch ein Staat im Staate, 
die Künste ganz Staatlos, nur die Kirche mit der Mo= 
narchie verbunden. 
- 89 im "Geist der geschichtlichen Philosophie" 
(1804) (Ww VI 575 f.) durchdringen sich Wissenschaft 
Religion Kunst im Staat, haben nur hier ihre 0bjek= 
tivität 
- 90 (1804) Im Gegensatz zu Hegel^doch nicht ganz 
damals ij werden Kunst, Religion und Wissenschaft als 
Objektivationen unzertrennlich gedacht von der Staats= 
gemeinschaft ... sie bedürfen der Staatsgemeinschaft 
58 
# • •
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.