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Daher Hegels Kampf gegen den Begriff der unend=
liehen Aufgabe, dem bei Schelling so viel ich weiss
nichts entspricht. Hegel meint eben, dass die Welt
nie ohne Gott ist.
Dass Gott die Gerechten einst über die Dienstengel
stellen wird, steht schon Talmud Jer. (Schabb.VTI,8d.
[Abba 6.Kahane, nach 250), auch Sifre D 310 = Midrasch
Tann. 189
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Mehlis - 79 "zum Panlogism wird Schellings System
erst 1801", 1800 noch die Individualität, a la Pichte,
bedeutend für die praktische Aufgabe des «Individuums.
- 80 Bedeutungslosigkeit des "«Individuums" auch schon
1800.
- 82 Mehlis über Unmöglichkeit eines ästhetizistischen
Persönlichkeitsbegriffs
-85 ff. der Staat. 1800 noch unoriginell (Gewalten=
teilung! wegen Freiheit der «Individuen. - 1801 spricht
er, wie noch II, I 230, gegen die Jdee der "weltbür=
gerlichen Verfassung". - "Hegels Einfluss hatte seit
1801 auf Schelling zu wirken begonnen. *
- 88 Kritik der Urteilskraft § 59 wird der Organiam
als symbolische Vorstellung des monarchischen Staats
schon gedacht ! ^258: So wird ein monarchischer Staat
durch einen beseelten Körper, wenn er nach innerem,
Volksgesetzen, durch eine blosse Maschine aber (wie
etwa eine Handmühle), wenn er durch einen einzelnen
absoluten Willen beherrscht wird, in beiden Fällen
aber nur symbolisch vorgestellt. Denn zwischen einem
despotischen Staate und einer Handmühle ist zwar
keine Ähnlichkeit wohl aber zwischen der Regel über
beide zu reflektieren].
- 88 die Wissenschaft 1801 noch ein Staat im Staate,
die Künste ganz Staatlos, nur die Kirche mit der Mo=
narchie verbunden.
- 89 im "Geist der geschichtlichen Philosophie"
(1804) (Ww VI 575 f.) durchdringen sich Wissenschaft
Religion Kunst im Staat, haben nur hier ihre 0bjek=
tivität
- 90 (1804) Im Gegensatz zu Hegel^doch nicht ganz
damals ij werden Kunst, Religion und Wissenschaft als
Objektivationen unzertrennlich gedacht von der Staats=
gemeinschaft ... sie bedürfen der Staatsgemeinschaft
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