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Polis ab)
A. Müller gegen Wirtschaftsfreiheit muss ich heran=
ziehn!
- Ancillon: zwischen beratenden und beschliessenden
Landständen sei kein Unterschied. II 115
45 Das Beschränkte an Cohens Standpunkt dem Christentum
gegenüber ist, dass er es schon zu fertig sieht, zu
sehr am Ziel. Da überträgt er die jüdische Kategorie
des "Wir sind schon am Ziel" auf das Christentum,
auf das sie gar nicht passt.
?
Der Jude ist deswegen der einzige Mensch, der keiner
Heldenverehrung bedarf, weil er von Offenbarungsgna=
den selber Glied eines "Helden" (des pTSTy ) ist.
Diesen Grund sieht Cohen nicht und deshalb meint
er, es wäre für den Nichtjuden heute schon möglich,
Jude zu sein.
Cohen, "die religiöse Bewegung" No.13- Hier sieht er
richtig die verschiedene Orientierung des Judentums
und Christentums, verpasst aber - s.die Schlusszeilen-
die Notwendigkeit. Das Judentum hat seine Einheit von
Natur im Blut, d.h.hinter sich, in der Jdee durch die
profetische Offenbarung, d.h.vor sich. Das Christen=
tum dagegen ist Kirche nur durch die aus der Person
Jesu entspringende Entwicklung, d.h.es muss seine 0f=
fenbarung hinter sich haben, weil es keine natürliche
sondern erst eine durch die Offenbarung gestiftete
Gemeinschaft ist.
"Jesus Christus" und "die Tage des Messias", Neues Tes=
tament und Talmud, sind wirklich die beiden Äste der
einen gemeinsamen P profetischen Offenbarung.
Niemand kann der Offenbarung vorschreiben, wie weit
sie sich ausbreiten solle. Wer das was ich als Offen=
barung anerkenne, auch anerkennt, der mag ausserdem
hinzusetzen was er will - erkennt er es nur wirklich
als für ihn gültige Offenbarung an (nicht wie der
Jslam den Profetismus als eine bloss früher und bloss
für mich gültige), so darf ich ihm seine Zugehörigkeit
zum Kreise der Offenbarung nicht abstreiten.
Deshalb war es allenfalls dem alt=orthodoxen
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