Full text: Manuscripta theologica : Die Handschriften in Quarto

4° Ms. theol. 106 
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4° Ms. theol. 106 
Psalterium non feriatum 
Pergament • 110 Bl. • 19x13 • Nordhessen / Thüringen • 13. Jh., 3. Viertel 
Starke Gebrauchsspuren • 4 IV 32 + (IV-2) 38 + (IV-1) 45 + (IV + l) 54 + 2 IV 70 + (IV-1) 77 + 4 IV 109 + 
(IV—7 [?])' 10 • Fehler bei der Heftung von Lage 6 und 15 • Schriftraum 14x9 mit 22 Zeilen und 
14,5 x 9,5 mit 23 Zeilen • Textualis des 13. Jhs, 3. Viertel • eine Hand • rubrizieret ■ 2- bis 
3zeilige, rote Initialen mit blauem Palmettenfleuronnee (große, kräftige Blattformen mit gebogenen 
Rändern) u. a. bei den Psalmanfängen • l v lözeilige Deckfarbeninitiale mit Initialgruppe zum 
Ps. 1 • Stark abgeriebener, gerahmter Goldgrund, Rankeninitiale mit Flechtknoten und Blättern 
in Altrosa, Blau, Grün und Orange • Rechts neben der B-Initiale die stehende Figur von Da 
vid • Z. T. abgeriebene Rankeninitiale mit Flechtknoten und Blättern aus Gold mit blauem Binnen 
grund und Hintergrund in Altrosa und Grün: 17 r 9zeilig zu Ps. 26; 27 v Bzeilig zu Ps. 38; 55 r lOzeilig 
zu Ps. 80, z. T. herausgerissen, Rahmen altrosa und grün, Hinter- und Binnengrund blau; 65 v 9zeilig 
zu Ps. 97; 67 r 9zeilig zu Ps. 101 • Textverluste nach Bl. 35, 43 und 77 entsprechen den zu erwar 
tenden, hier fehlenden Rankeninitialen zu Ps. 51 und 52, 68 sowie 109. Einband vor 1941 repariert. 
Reste des schlichten Rindsledereinbandes wohl des 16. Jhs mit durch Punzierung gebildeten Roset 
ten seit der Restaurierung 1974 gesondert aufbewahrt. Spuren einer Langriemenschließe. 
Fragment (vorderer und hinterer Spiegel); Pergament • 2 Blattreste ■ 2 Spalten • Minuskel des 
12. Jhs. • dt. Neumen ohne Linien • rubriziert • [Breviarium Plenum]. Nachweisbar: VD: Pro 
prium de tempore: Sabb. quattuor temporum adv., dom. 4. adv.; HD; Nicolaus ep. (6.12.) und Lucia 
virgo (13.12.). 
Der Buchschmuck ist eng verwandt mit dem der thüringisch-sächsischen Malerschule. Die Erwäh 
nung von Lullus und Wigbertus in der Litanei weist auf eine Entstehung der Handschrift im 
Verbreitungsgebiet der Wigbertverehrung (Nordhessen / Thüringen) hin. Das Fehlen von Kalendar, 
Hymnar und Totenoffizium läßt keine nähere Bestimmung der liturgischen Heimat zu. VD: Exlibris 
des Chorherrenstiftes St. Peter zu Fritzlar von 1775. Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 
1804 zur LB Kassel abtransportiert. DENECKE: Catalogus Nr. 150. 
TNotata von 2 Händen (13. Jh.): Teile von Lc 1, 38 und 2, 19. AH 54 Nr. 7. 
T_110 v Psalterium. 
(T-100 r ) Psalterium non feriatum; nicht-monastische Einteilung. Bricht 
(35 v ) ab in Ps. 49,20. Verlust des inneren Doppelblattes der Lage. Beginnt (36 r ) 
wieder innerhalb von Ps. 53,8. Bricht (43 v ) ab in Ps. 67,19. Verlust von 1 Blatt. 
Beginnt (44 r ) wieder innerhalb von Ps. 68,6. Blatt 55 bis auf einen breiten, un 
regelmäßigen Streifen herausgerissen. Bricht (77 v ) ab innerhalb von Ps. 108,29. 
Verlust von 1 Bl. Beginnt (78 r ) wieder innerhalb von Ps. 111,1.
	        
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