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durch • eine einfache Bremsvorrichtung' die Schnelligkeit je nach der
Ängstlichkeit der Passagiere einschränkt. Dieses Herunterschliddern
vom Monte ist eine sehr beliebte Belustigung von Fremden und Ein
heimischen, und an verkehrsreichen Tagen sieht man Dutzende dieser
Schlitten zu Tal sausen.
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In wenigen Minuten kann man vom Monte nach dem Kleinen
Curral gelangen, dem nächst erreichbaren der wilden, öden, tief ein
geschnittenen Täler, die eine so charakteristische Eigentümlichkeit des
Innern der Insel sind.
Seinen Namen führt dieser „Cürralinho“ eigentlich sehr zu Un
recht, denn er ist wohl die unbedeutendste dieser malerischen Schluchten
Im städtischen Park von Funchal,
und speziell mit dem eigentlichen, dem „Grande Curral“, hat er ver
zweifelt wenig Ähnlichkeit, vor allem, weil er viel flacher abgeböschte
Seitenwände hat, so dass derjenige, der nur diesen ,Kleinen Curral'
kennt, eigentlich gar keine Vorstellung von der Grossartigkeit dieser
wilden, so ausserordentlich tiefen und steilwandigen Täler des Innern
der Insel bekommt. An und für sich und ohne den durch den Namen
aufgezwungenen Vergleich mit dem Grande Curral ist die Schlucht des
Curralinho wohl sehenswert und schön genug — sie würde mancher
anderen, weniger verschwenderisch von der Natur ausgestatteten Gegend
wohl zur Zierde gereichen hier wirkt sie nur, wenn man sie vor den
andern, so unvergleichlich grossartigeren Tälern sieht, was bei mir
leider nicht der Fall war.