Full text: Fabrik Isolierter Drähte zu Elektrischen Zwecken, Vormals C. J. Vogel, Telegraphendrahtfabrik Aktiengesellschaft in Adlershof und Cöpenick bei Berlin

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verlockend, weil sie auf diese Weise die damals bereits bestehenden Niederlassungen in London und 
Wien gewann. Man beschloß daher im Jahre 1911 die Erhöhung des Kapitals der C, J, Vogel A.*G, auf 
M. 3.500.000.— 
und erwarb mit dem erhöhten Kapital die »Ariadne«. 
Das nunmehr zu einem Konzern mehrerer wichtiger und angesehener Firmen erstarkte Untere 
nehmen ging mit Eifer daran seine Arbeit auszubauen. Man wollte kurz vor dem Kriege auch 
eine Zweigniederlassung in Paris errichten. Heute ist der glückliche Zufall zu preisen, der die Ver* 
wirklichung dieses Gedankens noch vor dem Kriege verhinderte. Wohl aber ging man daran, das 
Arbeitsgebiet in Deutschland zu erweitern. Bis zum Jahre 1914 hatte die C, J, Vogel A.=G, sich 
in der Hauptsache darauf beschränkt, feine isolieite Drähte und Schnüre herzustellen. Bereits im 
Jahre 1914 hatte man beschlossen, die Fabrikationstätigkeit zu erweitern und auch die Herstellung 
Bleipresse im Kabelwerk 
von Kabeln für Starke und Schwachstrom aufzunehmen. Um die nötigen Mittel für die Erweiterung 
des Betriebes aufzubringen, wurde das Aktienkapital am 27, Juli 1916 auf 
M. 5.260.000.- 
und am 7. September 1917 auf 
M. 7.500.000.- 
erhöht. Zwischen Cöpenick und Hirschgarten konnte man ein sehr günstig am Wasser gelegenes, 
mit Bahnanschluß versehenes Gelände erwerben, das Platz für alle notwendigen Neuanlagen bot. 
Auf diesem Terrain wurden dann die für das Kabelwerk erforderlichen umfangreichen Gebäude und 
Hallen nach den Grundsätzen neuzeitlicher Fabrikarchitekturen erriditet. Der Aufstieg der Fabrikations 
tätigkeit, der mit dieser Neugründung einsetzte auf der einen Seite, die stetig fortschreitende Mark* 
entwertung auf der andern haben selbstverständlich ihre Wirkung auf den Kapitalbedarf des Unter* 
nehmens nicht verfehlt. Es konnte nicht ausbleiben, daß in den letzten Jahren in wachsendem Maße 
neue flüssige Mittel nötig wurden. Sie wurden beschafft, indem seit Beendigung des Krieges 
allmählich folgende Kapitalerhöhungen vorgenommen worden sind: 
24. Januar 1920 auf 11.5 Millionen Mark, 
22, Januar 1921 auf 26 Millionen Mark, 
18, Januar 1922 auf 52 Millionen Mark, 
21, September 1922. , , auf 104 Millionen Mark, 
6, Januar 1923 auf 208 Millionen Mark.
	        
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