3
Werk in Cöpenick
den Deutschen unserer Zeit schon Fest genug sein. Nur einem solchen Rückblick und Ausblick
sollen daher diese Blätter gewidmet sein.
Der Blick in die Vergangenheit des »Vogel-Konzerns« reicht weit über das letzte Vierteljahr
hundert zurück. Im Januar 1858 gründete Julius Vogel, Sohn des Inhabers der Militäreffekten-Fabrik
G, F. Vogel 'SD Söhne, Berlin, Neue Jakobstraße 9, die Firma
C. J. VOGEL, TELEGRAPHENDRAHT-FABRIK,
Von dem Rundschreiben, durch das Herr Vogel die Eröffnung seiner Firma ankündigte, ist heute
noch ein Exemplar im Besitze der Aktiengesellschaft, Es gelang dem jungen Unternehmen sehr schnell,
seinen ersten großen Kunden in der Firma Siemens ® Halske zu gewinnen. Seit jenen Tagen
bestehen die geschäftlichen Verbindungen zwischen beiden Firmen, und mit Siemens 'SD Halske ist
auch Vogel gewachsen. Bereits in dieser Zeit wurde auch eine Geschäftsverbindung mit der Firma
Keiser 'SD Schmidt eingegangen, die zur lebhaften Genugtuung beider Teile heute noch fortbesteht.
Die Telegraphendraht-Fabrik hat ihren Betrieb in gemieteten Räumen eröffnet, in drei Zimmern
und einer Küche, also auf bescheidenem Boden. Der rasdie Aufschwung, den sie nahm, und der auch
sehr bald zur Aufnahme des Herrn R. Haber stolz als Mitinhaber führte, machte die vorhandenen
Räume bald un-
zulänglich. Schon
im Jahre 1864
kaufte die Fabrik
das Haus Ritter-
Straße 39 und sie-
delte dort in ein
eigenes Heim
über. Zunächst
nahm man aller
dings im eigenen
Hause nur eine
Etage selbst in
Benutzung. Aber
der allgemeine
Aufschwung der
elektrotechnischen
Branche makte
sich auch in der
Telegraphen
draht-Fabrik för
dernd bemerkbar.
Sie griff aus einer
■ ‘Oy /////
77
... -v 7'
7
:7 '"
>7
/! 4
/
" V '7
. . vw.
/ /
4./.../'
y 7
4
y/////// ^?/////?
77v/ 7-
7
7-*
7’"
y
..... /v ,
7 ""
yy
/
y
7 ">7
" y
. ;>
/ • .• '
7 7
"'7
,..V
■'
/ * ' "/
/
> '"''77'77'--'
7
7-7
/V w
■ 'V 7
7
...
7
7 /
/ //////j /
■ 7/v»/ - 7/
y'
^7/
w,. /"7
Etage in die an
dere über und
dehnte ihre Fa
brikationsräume
bald über das
ganze Haus aus.
Dabei stieß sie
auf eine Draht
zieherei, die einige
Räume des Hau
ses gemietet hatte,
Vogel kaufte diese
Drahtzieherei auf
und gliederte den
Betrieb dem seini-
gen an. Das war
die erste Aufnah
me eines fremden
Unternehmens,
Am 1, April
trat Max Vogel,
der älteste Sohn
des Firmenbe-