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Nr. 12.
375 Frachtbrief.
Jfliintle»», den ersten August 1850.
Nachnahme 363 Thlr. 14 Sgr.
Durch Schiffer Martin von hier erhalten Sie das hier unten ver
zeichnete Gut, wovon Sie nach guter, in zwei Tagen geschehener Lieferung,
die bedungene Fracht mit vier Silbergroschen per Centner und für Nach
nahme Rthlr. Dreihundertsechzig drei und vierzehn Silbergroschen
bezahlen und übrigens laut Bericht verfahren wollen.
George Schnell.
Zeichen u. Nr.
Anzahl.
Der Colli Benennung und Inhalt.
Nr.
Gewicht.
(Zeichen der
Colli.)
1
15 Ctnr.
1 — 4
4
Fässer Tabak
2
3
13'/. »
14 /,
Zur Fuhre fünfzig sechs % Ctnr.
4
14'/. *
376 Anderes Formular.
Cassel, den fünften August 1850.
Nachnahme: Keine.
Durch Fuhrmann Schmidt von dort sende ich Ihnen die hier unten ange
gebenen Güter, welche er ans eigner Achse in gutem Stande in vier Tagen
Lieferungszeit, bei ein Drktttheil Frachtverlust zu liefern hat. Sie bezahlen
ihm solche mit fünfzehn Silbergroschen per Centner nebst . . Nichts . .
für Nachnahme und verfahren übrigens damit laut Bericht. —
(Im Übrigen wie oben.)
P. P.
377 Bemerkung.
Die Nachnahme, die Fracht, die Lieferungszeit, sowie das Datum, j
an welchem der Frachtbrief ausgestellt wurde, müssen in Buchstaben
ausgedrückt sein. Sind indessen, wie bei vielen Formularen geschieht, die
Stellen des Papiers, wo das Datum, die Nachnahme re. hingesetzt werden,
radirt, so kann es auch mit Zahlen geschehen, indem diese alsdann nicht
leicht zu fälschen sind. Die Frachtbriefe selbst sind fast immer ge
druckt, und werden die leer gelassenen, oben mit größerer Schrift ge
druckten Stellen, alsdann nur ausgefüllt.