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und eine zuverlässige Mengenbestimmung durch Graduierung nicht möglich
ist. Neben der primären Forderung einer einwandfreien Sterilität und völligen
Pyrogenfreiheit besitzt der Plastik-Infusor kurz rusammengefaßt folgende
Vorteile:
1. Er ist unzerbrechlich und hat nur V20 des Gewichts einer Glasflasche, da
durch werden der Transport ganz wesentlich vereinfacht und die Kosten
herabgesetzt.
2. Die Plastik-Ampulle mit der sterilen Lösung ist mit dem sterilen Infusions
gerät Intrafix in einem Doppelbeutel verpackt. Durch einen einzigen
Scherenschnitt ist sie sofort gebrauchsfertig zu machen. Ein Vorteil der
Herstellung der Verbindung zwischen Ampulle und Injusionsgerät
nicht nur in der klinischen, sondern auch in der ambulanten Praxis und
besonders bei Unfällen hervortreten dürfte.
3. Zur Inbetriebnahme der Ampulle ist nicht mehr, wie bei den Flaschen,
die Verwendung einer Luftkanüle erforderlich. Durch die Schwere der
Infusionslösungen, durch die Plastizität der Ampulle und durch den Luft
druck fließt die Lösung ohne Luftzutritt aus der Ampulle, deren Wände
sich wie ein Briefumschlag zusammenfalten. Es bleibt in ihr durch diese
gleichsam lippenventilverdichtende Wirkung ein Rest von 10—20 ccm
Lösung stehen und der Flüssigkeitsspiegel im Tropf gef äß konstant erhal
ten. Dadurch ist die Gefahr einer Luftembolie völlig ausgeschaltet. Möchte