lässt sich, sobald man die Wahl bezüglich der Dicke getroffen, hin
sichtlich Länge, Biegung, Schnitt, Beschaffenheit der Augen etc.
dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend zurichten.
Der Krieg bringt nun die Notwendigkeit grösster Sparsamkeit
mit unseren Gummivorräten mit sich, und die militärische Bedeutung
dieser Sparsamkeit lässt uns auch leicht über Unbequemlichkeiten
hinwegsehen, auf die wir uns im Frieden nicht eingelassen haben
würden. Während sonst die Einführung neuer Präparate oder Hilfs
mittel die bessere Beschaffenheit derselben zur Voraussetzung hat
oder wenigstens haben sollte, darf es jetzt keineswegs allein darauf
ankommen, ein dem Gummi gleichwertiges (ein besseres ist wohl
überhaupt kaum denkbar) Material zu liefern, sondern nur ein
Material, welches bei bescheidenen Ansprüchen gestattet, mehr oder
weniger ganz auf das Gummi zu verzichten. In diesem Sinne möchte
ich meine in Gemeinschaft mit der Firma B. Braun in Melsungen
angestellten Versuche aufgefasst und von vornherein einen allzu
strengen Vergleich mit dem Gummi selbst ausgeschaltet wissen.
Wohl aber glaube ich behaupten zu dürfen, dass die von mir zu
beschreibende Ersatzmasse mit allen sonstigen Materialien, die zur
Drainage verwendet werden, namentlich mit Glas, die Probe aus-
halten wird.
Eine zweite wichtige Frage ist diejenige des Preises, wenn
gleich sie unter den heutigen Verhältnissen nicht so bedeutungsvoll
ist als sonst, weil die Kriegswirtschaft uns auch ein Opfer in dieser