notwendig ist, um ersteres aus dem Gasgemisch zu absorbieren.
In dem Ansatz B des Gefäßes M, der durch einen besonderen,
mit einem Glasstopfen verschließbaren Tubus zugänglich ist,
werden Substanzen untergebracht, die im Verlauf des Ver
suches ohne Unterbrechung desselben dem Reaktionsgemisch
zugesetzt werden sollen. Auf das Reaktionsgefäß wird mittels
Normalschliff das Kapillarmanomcter K aufgesetzt, der An
satz B ist dabei nicht wie bei Abb. 2 nach rechts, sondern nach
links gerichtet. Die Befestigung erfolgt mittels zweier Spiral
federn. Die beiden Schenkel des Manometers sind von unten
nach oben von 0 bis 300 mm graduiert. Der linke Schenkel ist
oben offen und der rechte ist oberhalb des zum Reaktions
gefäß führenden seitlichen Ansatzes mit dem 3-Wegehahn H
versehen. An der tiefsten Stelle des Manometers befindet sich
eine nach abwärts gerichtete offene Abzweigung, über die der
Gummisehlauch G gestülpt ist, der am unteren Ende mit einem
Glasstab verschlossen ist. G wird für den Versuch mit der
Absperrflüssigkeit und zwar mit Brodiescher Lösung gefüllt.
Diese wird folgendermaßen hergestellt:
40 g Natriumchlorid und 10 g gallensaures Natrium (Merck)
werden in Wasser gelöst und nach Zugabe einiger Tropfen ge
sättigter alkoholischer Thymol-Lösung auf 1 Liter aufgefüllt.
Sie kann gegebenenfalls mit etwas wasserlöslichem Farbstoff
gefärbt werden. Die Brodiesche Lösung hat bei Raumtempera
tur eine Dichte von 1,034, so daß 10 000 mm Brodie 760 mm
Quecksilber entsprechen.
Der Gummischlauch kann mit der Stellschraube S mehr
oder weniger komprimiert werden, so daß mehr oder weniger
Absperrflüssigkeit in das Manometer eintritt, dadurch ist es
möglich,, das Niveau im rechten Schenkel immer auf einer be
stimmten Höhe zu halten, wodurch die bei der manometrischen
Methode geforderte Konstanz des Volumens eingehalten wird.
Aus der Niveau-Differenz zwischen rechtem und linkem Schen
kel ergibt sich der Gasdruck im Reaktionsgefäß in Bezug auf
den Atmosphärendruck. Das Manometer ist mittels zweier
Schrauben auf dem Grundbrett befestigt, das auf der Rück
seite mit einer Tasche versehen ist, die es gestattet, das Mano
meter mit einem Handgriff der Schüttelvorrichtung des Ther
mostaten aufzusetzen oder von dieser zu entfernen. Alle Glas
teile des Systems Reaktionsgefäß-Manometer und das Grund
brett des Manometers sind nach ihrer Zusammengehörigkeit
mit der gleichen Nummer versehen, wodurch verhindert werden
soll, daß die Einzelteile vertauscht werden. Es ist zwar möglich,