dann den Gummifchlauch an der Nadel des Empfängers. Man nimmt
die Transfufion vor, indem man auf der einen Seite auffaugt und auf
der anderen injiziert und zwar fortlaufend Mengen von 2 und dann
5 ccm jedes Mal. Man foll nie zu gleicher Zeit 10 ccm einfpritzen,
bevor nicht mindefiens die erfien 3 Minuten vergangen find. Man fährt
nun fort, bis man etwa 200-300 ccm Blut entnommen und injiziert hat.
3. Wechfel des Spenders. Man löft die Nadel mit dem Gummi
fchlauch aus dem Arm des Spenders und taucht fie in die Kochfalzlöfung.
Man fpritzt jetzt ca. 20 ccm derfelben ein, gerade als ob man die
Transfufion fortfetzen wolle. Der Apparat ifi jetzt gereinigt und man
befindet (ich auf dem Ausgangspunkt. Inzwifchen hat man bereits einen
zweiten Spender zur Stelle, welcher eine gleiche Menge Blut abzugeben
bereit ifi. Diefe zweite Menge kann jetzt ohne Nachteile (chneller inji
ziert werden. Dann tauche man wieder die Nadel in das Serum und
reinige den Apparat wie oben. Auf diefe Art und Weife ifi es uns
möglich, ohne Wechfel des Infiruments Bluttransfufionen von mehr als
2 Liter vorzunehmen und zwar mit Hilfe von 6 oder 7 Spendern, ohne
genötigt zu fein, auf antikoagulierende Mittel zurückzugreifen.
Reinigung und Sterilifation des Apparates.
Sobald die Transfufion beendet ifi, führt man das Scheinmanöver
fort mit kaltem Waffer, um eine Koagulation im Innern der Gummi-
fchläuche zu vermeiden, Diefe müffen nach jeder Benutzung forgfältig
gereinigt werden. Außerdem ifi es nötig, fie mindefiens alle 3 Monate
zu erneuern,
Auskochen genügt vollkommen, um eine gute Sterilifation des
Apparates zu erzielen. Es ifi auch vorteilhaft, diefe Sterilifation nach
jedem Gebrauch fofort vorzunehmen und dann den Apparat fertig zum
Gebrauch in dem Metallkafien aufzubewahren.