Full text: Die Tuberkulose, ihre Verhütung und Heilung

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Haltung in leistungsfähigem Zustande, der Kranke zur 
Wiederherstellung der durch die Krankheit verloren ge 
gangenen Körperkräfte gebraucht. 
Der eigentliche Nährwert liegt in den E i iv e i ß - 
körpern (Fleisch, Wild, Geflügel, Fisch, Eier, Käse, 
Bohnen, Erbsen usw.), in den Fetten (Speck, Schmalz, 
fettes Fleisch, Butter, Fettkäse usw.) und in den Kohle 
hydraten (Stärkemehl, Zucker, Brot, Hülsenfrüchte, 
Kartoffel usw.). Durch die Verbrennung dieser Nähr 
stoffe werden Wärmeeinheiten (Kalorien) gewonnen, die 
sich in Kraft, Wachstum, Arbeit umsetzen. Menge und 
Art der für den Körperhaushalt erforderlichen Nährstoffe 
schwanken nach Größe, Alter und Leistung des Men 
schen. Schwerarbeiter sollen eine größere Menge Fett und 
tierischen Eiweißes aufnehmen als Personen mit sitzender 
Lebensweise. Fugendliche müssen wegen gesteigerten Wachs 
tums auf eine ausreichende Ernährung besonders bedacht 
sein. Doch kommt es nicht allein darauf an, was und 
wieviel gegessen wird, sondern auch darauf, was und wie 
viel verdaut wird. 
Am besten und leichtesten verdaulich ist für unsere 
klimatischen Verhältnisse die g e m i s ch t e Kost. Die e i n- 
seitige Fleischnahrung wird vom Darm auf die 
Dauer ebensowenig ausgenutzt und vertragen wie eine 
einseitige P f l a n z e n n a h r u n g. Fede Einseitig 
keit führt langsam, aber sicher zu einem Zustande der 
Unterernährung, in dem die Ansiedelungsbedingungen für 
den Tuberkelbazillus günstiger werden. Das wollen wir 
gegenüber den Lehren der Vegetarianer festhalten! Wir 
wollen aber andererseits nicht einer zu reichlichen Fleisch 
ernährung das Wort reden; sie hat, soweit sie nicht über 
haupt Luxus ist, ihre offenbaren Nachteile. Ein Ver 
gleich mit dem Ausland zeigt auch, daß wir einen iveit 
stärkeren Fleischverbrauch haben als andere Völker. So
	        
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