29
hat, der benutze sie regelmäßig! Das hierfür angelegte
Biertelstündchen Morgenschlafes wird reichlich Zinsen tra
gen! Auch die Volksbadeanstalten und Volksbrausebäder
verdienen die größte Beachtung. Sie bieten den Erwach
senen für wenig Geld das, was die Jugend in den Schul
bädern hat: die Gelegenheit zur Reinigung der Haut und
zur Abhärtung des Körpers.
Im gleichen Sinne wirbt das Reichsamt für Schön
heit der Arbeit unter dem Motto „Saubere Menschen
im sauberen Betrieb". Grundsätzlich verdient das Waschen
in fließendem Wasser (Waschrinnen, Waschbrunnen.
Dusche) den Vorzug vor dem Waschen im Becken.
Zweckmäßige Anlagen mit schneller und ausreichender Er
wärmung des Wassers werden dazu beitragen, daß jeder
Schaffende am Feierabend sauber und erfrischt die Ar
beitsstätte verläßt.
Die Mund- und Zahnpflege soll schon in der
Kinderstube beginnen und während des ganzen Lebens
geübt werden. So wird eine normale Zahnbildung und
die Erhaltung der Zähne gewährleistet. Ein gesundes,
volles Gebiß ist aber die Vorbedingung für eine unge
störte Ernährung und Verdauung. Ueberdies bieten kranke
Zähne, Zahnstümpfe und Zahnlücken einen günstigen Nähr
boden für den Tuberkelbazillus und seine Schrittmacher.
_ , , „ Der Körperpflege dienen freie Spiele,
Tumsp.-,- Ecibe6 . ,,„d Turnübungen. S,°
e e5U un 9 en find für die Schuljahre und die Jugend
beiderlei Geschlechts das einfachste und beste Mittel, die
Entwicklung zu fördern, Herz und Lunge zu stärken und
den Körper abwehrfähig zu erhalten. Alles, was den Sinn
für Sport belebt und Turnen, Schwimmen, Leibesübun
gen, Ballspiele, Boxen, Fußwanderungen, Rudern und
dergl. bezweckt, ist nicht nur berechtigt, sondern im Hin-