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lassen; er dankte ihnen für die gute Haltung und
sagte, er habe seine Truppen aus der Hauptstadt ent
fernt, welche er auch verlasse, indem er dergestalt sich
einer diplomatischen Vorstellung gefügt habe.
Persano war von diesem Entschlüsse bereits unter
richtet und hegte große Besorgnis, die im Porto Na-
vale zurückgebliebeneil Kriegsschiffe könnten auslaufen.
Er ließ daher den „Carlo Alberto" sich in den Kanal
legen unter dem Vorwände, den Anker wieder heraus
zuholen. Der Hafenkommandant verlangte nun die
Entfernung des sardinischen Schisses. Dessen Kom
mandant Villamarina erklärte jedoch, man habe durch
aus keine feindlichen Absichten und wolle nur den
gesunkenen Anker wieder flottinachen. Bald darauf
legten sich zwei spanische Kriegsschiffe lieben beit
„Carlo Alberto". Persano beobachtete diese angstvoll.
Er sah auch, daß die neapolitanische Segelfregatte
„Parthenope" sich rüstete, um in die See zu stechen,
daß überhaupt sich iin Dock eine gewisse Tätigkeit
bemerkbar machte. Er landete daher im Gefolge
mehrerer neapolitanischer Marineoffiziere, welche mit
ihm im Einverständnisse standen und daher ihre Zu
flucht für den Fall einer Entdeckung auf den piemon-
tesischen Schiffen gesucht hatten. Diese kehrten nun
zu ihren Schiffen zurück und suchten die Schiffsmann
schaft zu überreden, nicht auszulaufen.
Unterdessen wurde ein Aufruf König Franz II. in