Full text: Der internationale Herold (1. Jahrg. 1922)

3ur ottgemeinen Söirtfc^aft§Iage 
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ergeben, fonbern su einer gemeinfomen Beratung smeefs Gsrfennt* 
nis ber gemeinfamen fßöte unb ©efabren foirte ber ßßittel sur 
9lbmebr. fßtöge S)eutfcblanb feine Stimme laut ergeben sur Ver* 
fünbung feines SßMßenS sur gegenfeitigen $ilfel 
Jur att^rmrimm BDirffrfiaffelagr* 
®ie tbeoretifeben unb praftifeben VMrtfcbaftSpolitifer aller 
ßänber Ijaben fidj feit brei fahren oergeblicb bemüht, bie nur 
att^u malfrnebmbaren 5?ranfl)eitSfpmptome ber barnieberliegenben 
SMtmirtfcboft in iljren ßufommenbängen 311 erklären unb ein 
Erfolg oerfprecbenbeS ißeiluerfa^ren auSsugrübcln. 2luf Vorfdtjlag 
©nglanbs füll jefct biefe Vemübung gemeinfcboftlicb fort* 
gefegt unb eine ßonfultotion uon toufenb ober mehr Spesiol* 
ärsten eingeleitet werben, benn baS Übel nimmt immer bebrob* 
liebere ®eftalt an unb gefäbrbet baS ßeben ganser Böller. So 
menig man unter biefen Umftänben ermarten barf, bafs irgenb 
ein glücflicber Gsinfaß ben SBeg aus biefer ßtot 3eigen merbe, 
fo febr ift es Aufgabe aller, ftrf) ernftlicb mit biefem Probleme 
31t befaffen unb Pflicht febeS einseinen, für fein £eil an ber 
ßöfung mitsuarbeiten. 
Srob aßer 9lbmeicbungen unb Unterfcbiebe, bie ftrfj in ber 
mirtfcbaftlidjen Sage ber einseinen Golfer unfdjwcr erlennen 
laffen, gibt es boc| einige Gsrfcbeinungen, bie überaß, menn auch 
in unterftbieblicbem @robe mabrnebmbar ftnb, unb mabrfdjein* 
lieb ben SBeg sur ©bfenntnis ber Urfacben beS aßgemeinen 
Übels weifen. So barf man oon uornberein fonftatieren, bofj 
eS feinen ßßangel an fßobftoffen aßer 8lrt gibt, wäljrenb bie 
fProbultionSföbigfeit ber gefeinten Jöelt im Vergleiche su ber 
VorfricgSseit erbeblicb geftiegen ift. Unfere Vot beftebt benn 
and) nicht in einer übermäßig gefteigerten ßlacbfrage, fonbern in 
bem ßßangel an Vbfa^möglicbfeiten 311 ouSreicbenben greifen.
	        
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