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®cr gntecnationalc £crotb
unb mürben feineSmcgS gleich fein. könnte ein unb berfelbe
SWcnfdj auf ben gleidjen ©inbrud uon außen immer nur mit
berfclben ©eifteSarbeit unb $ant>hmg reagieren, fo mären mir
bie ©flauen nuferer Umgebung. Sn Söirflidjfcit lernt ber ©cift
auf biefelben ©inneSmahrnehmungen in uerfchiebener Böeife 31t
reagieren unb mit biefer Bkhl erlangt er einen gemiffen ©rab
ber Unabhängigfeit uun ber ÜOcaterie.
©crabe fo mie ber ©eift burd) bie übtaierie beeinflußt mirb,
fann ber übtenfdj, uermöge ber bteaftion feines ©eifteS, in $orm
uon ^anblungen feine Umgebung umgeftalten. Surdj bie Sföahl
feiner Jpanblungen fann er innerhalb gemiffcr ©rennen feiner
Umgebung bie uon ihm beabfidjtigte ©eftalt uerlciljen. Somit
erlangt er eine gemiffe Kontrolle über bie ©inbrüde, bie fortan
uon ber umgeftalteten Materie feinem ©eifte übermittelt merben.
5luf biefem Ummege mirb es bem Sffienfdjcn möglich, feiner
©ntmidlung eine beftimmte DUdjtung 31t geben, b. h- f(ar erfannte
Siele 311 erreichen.
Sie ©rfenntniS eines SiUeS ift ©cifieSorbcit, baS Siel
felbft ein S’beal. Sm gewöhnlichen ©pradjgcbroudjc uerftetjt
man unter einem Sbcale nur ein fogenannteS höheres Sieb aber
ba fidi biefe ihrem inneren SÖefcn nod) uon anberen Sielen nidjt
unterfcßeiben, fönnen mir baS 3Bort Sbeal für jebeS Siel gelten
loffen, baS fidj ein übtenfch ober ein 33olf ftedt.
SBic bie gefamte ©eifteSarbcit bcS Btenfdjen leßtcn ©nbeS
auf bie uon ber ÜRaterie erhaltenen ©inbrüde jjurüdgufühtcn ift,
fo finb- alfo audj feine Sbealc non jener entnommen unb ab=
hängig, mie fehr ber ©eift jene urfprünglidjen ©iuneSeinbrüde
bei feiner Betätigung and) oerarbeitet unb umgeftoltet h a üen
mag. Ohne SMaterie feine ©iuneSeinbrüde, alfo auch feine
©eifteSarbeit, feine Sbeale. Saß bie ©rrcidjung ober Bermirb
licßung eines Sbeals nur burch planmäßige, sielbemußte Umgc*
ftaltung ber Sbaterie mittels @anblungen möglich mirb, mürbe
bereits bargelegt. ©S finbet alfo eine unauSgefeßte innige