deutsche Zukunft. Für thu kämpft Ihr und für ihn motten wir
rastlos schaffen, bis mir das Ziel erreicht haken und fest in den
Händen halten. Im Glauben an die große Aufgabe unseres Vol
kes und im Glauben an die göttliche Sendung Aoolf Hitlers grüßt
Euch die Heimat auf das herzlichste.
Eheschließungen:
12. 8. Kaufm. Angestellter, Zahlmeister d. R. Walter
Ferdinand Wilhelm Blaschke mit der Fotografengehilfin Elisa
beth Martha Maria Schmidt: 21. 8. Tischler und Obergefr. Ernst
Wilhelm Friedrich Max Behlmann mit der Maidenunierführerin
Gerda Katharina Deist: 21. 9. Maurer und Obergefr. Erich Georg
Krause mit der Martha Maria Blumenstein, Elbersdorf: 9. 9.
Bürogehilfe Heinrich Münz mit der Industriearbeiterin Maria
Charlotte Margarete Dehn; 31. 9. Kaufmann, Sanitäts'eldwebel
Karl Heinrich Ellrich mit der Stickerin Käthe Wilhelmine Hein;
7. 10. Lagerhalter und Obergefr. Konrad Albert mit der
Hausangest. Marie Möller. Elbersdorf; 7.10. Kau.m. und Obgfr.
Kurt Werner Weber mit der Liselotte Gerda Helga Münzer-
11. 10. Schriftsetzer und Oberfähnrich Karl Heinrich Herbert
Kopp mit der Kontoristin Klara Hilde Paulus: 28. 10. Iung-
bauer, Uffz. Jakob Christian Marth mit der Karoline Mathilde
Bott; 3. 11. Eisengießer, Obergefr. der Artillerie Heinrich
Kronauer mit der Schwestern-H elfe rin beim Deutschen Roten
Kreuz Anna Lehnert, Pfieffe: 25. 11. Reichsbahnassistcnt,^ ttffz.
Valentin Schwalm mit der Martha Katharina Körber, Elbers-
dorf-cKaltenbach.
Geburten:
1. 8. Barbara, Tochter des Laboranten und Obergefr. Willi
Kohn, Pfieffe; 11.8. Wilfried, Sohn des Schlossers und Obgfr.
Paul Rudolf Schneider, Elbersdorf-Kaltenbach: 13.8. Karin und
Heidi. Töchter des Oberfchirrmstr. Hans Allendors; 11. 9. Ha
rald. Sohn des Installateurs und Obergefr. Gg. Fleischmann: 12. 9.
Holger. Sohn des Kaufm. und Obgfr. Aug. Jak. Ellrich; 23. 9.
Christa, Tochter des Tischlers und Obergefr. Rudolf Karl Hans
Wiefenberger; 1. 10. Die er, Sohn des Lageristen und Feltnv.
Karl Opfer; 29. 9. Gerhard, Sohn des Forst.uest,ers und Haupt
manns Konr. Hch. Ernst Ullrich, WUdelbach; 4.10. Edith, Lot
ter des Kaufm. Wilhelm Anton Franz Rump; 22. 10. Willst
Sohn des Wachmanns Wilhelm Hillwig; 24. 10. Volker,
Sohn des Drehers Georg Ludolph; 2. 11. August, Sohn des Ge
spannführers August Wurst; 31. 10. Gisela, Tochier der Tele
fonistin Margarete Wilhelmine Schreiber: 1. 11. Karl. Sohn des
Obermafchinisten Heinrich Wilhelm Georg Ochse, Elbersdorf; 10.
11. Dieter, Sohn des Werkfeuermehrmannes Konrad Hter-
mann Viereck; 18. 11. Edelgard, Tochter des Kraftfahrers und
Obergefr. Georg Wernhardt; 21. II. Ursula, Tochter des Schrei
ners und Obergefr. Karl Koch; 22. 11. Uwe, Sohn der Tele
fonistin Frieda Margarethe Karoline Clobes; 24. 11. Wilhelm,
Sohn des Staatlichen Revierförsters Karl Albert Frohn.
Sterbefälle:
22. 8. Invalide Friedrich Wilhelm Meyer; 25. 8. Musiker
Holl: 23. 9. Martha Elisabeth Siebert, gcb. Stöhr; 4. 10. Tele!^
grafenarbeiter der Feuerlöschpolizei, Invalide, Aibin Gustav
Knoll; 5. 10. Anna Helene Thekla Diehl, geb. Rühm: 8. 10.
Wme. Anna Elisabeth Siebold, geb. Schmidt; 7. 10. Christa
Sophie Minna Wiefenberger; 9. 10. Wive. Elise Kühlborn, geb.
Klobes Schnellrode: 16. 10. Wive. Bertha Fuchs, geb. Kolbe«:
19. 10. Wme. Magdalena Hering geb. Henkel; 20. 11. Schuh
machermeister und Landwirt Georg Pasche.
Im Krankenhaus zu Melsungen erlag die Frau Eures
Kameraden Karl Breßler den Verletzungen, die sie sich beim
Sturz vom Birnbaum zugezogen hatte. Sie hatte ihrer Nach
barin uneigennützig in der Arbeit geholfen.
Mit Heil dem Führer bin ich Euer Ortsgruppenleiter
Th. F e n n e r.
Ortsgruppe Neu morschen
Liebe Kameraden!
Schon brennen die Adventskerzen! Nicht mehr lange und die
hohe Nacht der klaren Sterne ist da. Die Weihnacht: Das Fest
der Mütter, das Fest der Familie — der Sieg des Lichtes!
Trübe, regnerische Novembertage liegen hinter uns. Wenn man
zum Fenster heraus sah. konnte man vor dem dunstigen Nebel
nickt einmal die Berge sehen. Die Fulda ist von dem vielen
Regen groß geworden, doch sie ist nur so viel gewachsen, daß
sie nach etwas aussieht, ohne die Häuser und Gärten zu
bedrohen. Das Leben im Dörfchen geht weiter. Die Kinder
reden vom Weihnachtsmann. Die Mütter tragen Geschenke
zusammen, so schwer es auch wird. Der Weihnachtsmann soll
seinen Pflichten nachkommen können. Man merkt an vielem,
daß es die 6. Kriegsweihnachten find. Wir find noch, dichter
zusammengerückt, denn es wurden immer mehr, die ihr Obdach
verloren. Wie hart und grausam der Krieg ist, hat fast ein
jeder von uns persönlich erfahren müssen. Doch wie nach dunklen
Novembertägen die Adventslichter leuchten, und dann endlich dev
Weihnachtsbaum erstrahlt — so wird auch unser Glaube vom
Siege belohnt werden.
An einem Morgen hatten wir Rauhreif. Wie schön war da
unsere Heimat. Könnt Ihr Euch noch vorstellen auf dem
Halberg zu stehen, den Blick hinunter in das Dorf zu richten
und dazu Rauhreif! Die Dächer weiß und glitzernd, die
Bäume wie Zuckerwerk und erst die Tannen an der Schulseite:
wie lauter Weihnachtsbäume sahen sie aus. Ganz still und
versunken scheint einem da unser kleines liebes Morschen! Und
doch wieviel an menschlichem Schicksal erfüllt sich auch hier.
Die Jahreszeiten ziehen über es hin und das Leben spielt
sich darin ab. Froh geht hin und wieder ein Urlauber durch die
Straßen, unbekümmert wachsen unsere Kinder heran. — Doch
Mütter und Frauen gibt es manche, denen brachte schlimme
Nachricht große Trauer! Weiter geht das Leben und die Pflicht
für Euch dort an den Fronten und für uns in der Heimat. Nun
Ihr wißt wohl, daß wir „Alten" BolkssturM-Soldaten wurden.
Glaubt nur. es lohnt sich schon, daß wir auch noch mitmachen.
Unsere Heimat soll und wird uns bleiben. Wir wollen und
werden immer nur deutsche Weihnachten feiern.
Nicht jedem von Euch wird ein Weihnachtslicht leuchten.
Doch Dir Kamerad, dem die Pflicht vorangestellt wird, Dir
werden Deine Lieben daheim ein Bäumlein anzünden und sie
werden Dich zu sich holen mit all ihren Gedanken. Ihre Liedsr
werden Dir erklingen, ihre guten Wünsche werden Dich beschützet
Auf manchen Gräbern wird Schnee liegen — und Frieden — den
Frieden, den mir uns noch erkämpfen müssen, damit unsers
Kinder den Frieden aus deutscher Erde durch uns gesichert finden.
Mit diesen Gedanken wollen wir Weihnachten feiern. Das neue
Jahr wird uns in diesem Geiste und unserer großen Sache
bewußt an den Waffen und an der Arbeit finden, bis unsere
schöne und liebe Heimat für immer vom Feinde frei und unbe
droht ist. j.
Klar hat der Führer uns allen in seiner Botschaft am
9. November unseren Schicksalskampf beleuchtet, und so wollen
wir in der hohen Nacht der klaren Sterne pflichtbewußt und
klar den Sinn unseres Kampfes aufs neue .erkennen, Ihr
draußen, wir Bolkssturmsoldaten, wir Mütter, wir Frauen und
wir Mädchen und die am Pflug und die am Schraubstock.
Aus Fabriken und Stuben klingt unseres Banners Ruf. Mögen
unsere Feinde noch so stark sein, wir halten durch, wir geloben
aufs neue, niemals zu kapitulieren. Unsere Gräber und unsere
Jugend fordern und verpflichten uns zu Kämpfen und zu arbeiten
So wollen wir mit ihm. dem Führer, über die Weihnachten
in das neue Jahr gehen und mit dem Blick auf die Heimat auch den
Feind nicht aus den Augen lassen, bis er besiegt am Boden liegt.
Unser Wille und unsere Waffen, und wir Soldaten und unser
Gott sollen uns helfen. Dies fei unser Schwur, unser Gebet, das
wir zu Weihnachten sprechen wollen.
Wir reichen uns die Hände von draußen nach hier und
von hier nach draußen. Euer Aug. Hast.
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