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oder Bunkern, werden unsre Herzen zusammenklingen, getragen
von dem Wissen inniger und schicksalhafter Verbundeiiheijt.
Bon dieser Gemeinschaft sagt der Dichter: „Brücken finden heut
die Herzen über Nacht und Zeit und Raum, und von tausend
Sehnsuchtsflammen strahlt der deutsche Lebensbaum."
2n diesem Sinne grüßt Euch die Heimat zur sechsten
Kriegsweihnacht und wünscht allen, an der Front und in der
Heimat, auch den verwundeten und kranken Kameraden in den
Lazaretten, frohe Weihnachtstage.
Zugleich wünschen wir Euch ein glückliches und siegreiches
neues Lahr!
Mit herzlichen Weihnachts- und Neujahrsgrühen — einen
besonderen Gruß meinem Sohn Helmut — und Heil Hitler!
bin ich Euer % 6 ch, m i d t.
Ortsgruppe Heinedaeh
Ihr lieben Soldaten im feldgrauen Rock! Wer von Euch
hätte wohl geglaubt, daß er das vor uns stehende Weihnachtsfest
als 6. Kriegsweihnacht feiern würde? Lang ist der Weg
zurück in jene Tage, als wir damals unseren Stahlhelm fester
banden und antraten gegen eine Welt von Feinden. Heute
gilt mehr denn je das Wort: „Es gibt kein zurück mehr
und keiner darf zagen. Volk ans Gewehr!" So steht auch hier
der Volkssturm zu seinen Ausgaben bereit. Wir sind uns in der
Heimat bewußt, worum es in diesem gigantischen Ringen geht
und wollen unsere ganze Kraft einsetzen für die Freiheit
unseres Volkes. Wenn sich auch manchmal dunkle Wolken
am Horizont zusammenballen, so wissen mir doch, daß das
Volk siegen wird, welches die größte innere moralische Kraft
besitzt und dieses ist das Deutsche.
Fn der Ortsgruppe Heinebach find gefallen: Oberarzt Dr.
Fuchs, Obergefr. Georg Herbene r, Soldat 5)ch. Gre-
b i t u s. Hauptmann Fritz B r e n d e I, Feldwebel Adam Pete r-
Niederellenbach. Uffz. Michael K e r st-Niederellenbach, Stabsgefr.
Ferdinand K e r st-Heinebach.
Bei dem im September stattgefundenen Wehrschießen in
Altmorschen stand die Ortsgruppe Heinebach an Punktzahl
an der Spitze. Es war eine Freude zu sehen, wie die alten
Kameraden bei der Sache waren. Zm Ost- und Westwalleinsatz
haben sich viele Kameraden, trotz der vielen Arbeiten, die der
Herbst mit sich bringt, bestens bewährt. Ein besonderes Lob
gebührt der Zugend, die mit Begeisterung bei der Sache ist.
Allen Kameraden an der Front und in der Heimat ein
frohes Weihnachtsfest und gutes Zahr 1945.
Euer Pg. Otto H e ck m a n n.
habt. Treu und pflichtbewußt steht Euch die Heimat zur Seite.
Auch in dem Spenden und dem Liesersoll läßt sich unsere >Orts-
gruppe nicht zurückdrängen.
Ortsgruppenleiter Muth, der inzwischen zum Osteinsatz ist,
läßt Euch Kameraden vielmals grüßen. Wir grüßen ihn in der
Ferne und wünschen Euch allen ein frohes Weihnachtsfeft
und ein glückliches neues Zahr.
Heil Hitler!
Euer Fritz Aubel, Pol. Leiter, Heßlar.
Ortsgruppe Körle
Liebe Kameraden!
Wieder neigt sich ein Zahr seinem Ende. Die heimat--
lichen Wälder und Fluren sind ihres sommerlichen Schmuckes
entkleidet. Novcmberstürme brausen durch die Lüfte und weiße
Flocken als Borboten des kommenden Winters sind bereits zur
Erde gefallen. Die Herbstbestellung ist bis auf wenige Aecker
zu Ende geführt. Der Holzeinschlag hat begonnen und der Schall
der Axt hallt wieder durch den Wald. Gespanne sind dabei,
das geschlagene Holz den Berarbeitungsstätten zuzuführen. Ein
großer Teil unserer männlichen Einwohner wurde in diesem
Herbst und sind es jetzt noch, zu Schanzarbeiten im Westen ein
gesetzt. Zm Zuge der Wohnraumbeschaffung wurden in Körle
vier Behelfsheime fertiggestellt und bezogen. Drei weitere find
im Bau. Auch Wagenfurth stellte ein Behelfsheim fertig und
in Empfershausen und Lobenhausen ist je eines im Bau. Durch
Dachgeschoßausbau wurden im Bereich der Ortsgruppe ca. 10
Wohnungen gewonnen. Die Bauten wurden mit wenigen alten
Bauhandwerkern, teilweise sogar in Selbsthilfe, fertiggestellt.
Standesamtlich ist zu melden: Geburten: Gustav Gerhold.
1 Sohn. Sterbefälle: Christine Schröder, Hermann Weingarten.
Wilhelm Döring, Elisabeth Scheffcr und Elisabeth Wiegand
in Körle, Kathr. Elisab. Rödler in Wagenfurth.
Die schweren Kämpfe der letzten Zeit brachten auch in unsere
Gemeinden Schmerz und Trauer. Den Heldentod starben aus
der Gemeinde Körle: Uffz. Gustav Gerhold und Uffz. Karl
R o h l e d e r. aus Empfershausen: Obergefr. Valentin Z ü l ch.
Möge Euch, liebe Kameraden an allen Fronten, in den La
zaretten und in den Garnisonen ein den Verhältnissen ent
sprechendes frohes Weihnachten und glückliches Neujahr be-
schieden sein. Dies ist der Wunsch der Heimat und Eures
Aug. A r e n d.
Ortsgruppe Guxhagen
Ortsgruppe Hilgershausen
Liebe Kameraden der Ortsgruppe Hilgershausen!
Heute vor einem Zahr schrieb ich auch an Euch einige
Zeilen. Nun steht schon wieder das Weihnachtsfeft vor der
Euch
Nun steht schon wieder
Tür. Dielen von Euch wird
es nicht vergönnt fein, dieses
Test im Kreise ihrer Lieben
zu verbringen. Aber die Hei
mat gedenkt Euer im stillen.
Was die Feldbestellung
der Ortsgruppe betrifft, so
ist trotz geringer Arbeits
kräfte zicm.ich alles erledigt.
Inzwischen sind aus der Orts
gruppe Hilgerstzau en auck
Männer zum Ost- und W:st-
walleiistatz g w^sen. Trotz
aller Anstrengungen und flei--
ßiger Arbeit hat es den
Kameraden gut ge'alien.
Jetzt sind wir dabei, in
der Ortsgruppe den neu auf
gestellten Volkssturm auszu
bilden, der zur Verteidigung
des Vaterlandes noch be
reit ist.
Aus dem Alltäglichen ist
zu bcr'chten, daß sich unser
S aling adkä np'er Martin
Kurzrock inwi"ch n wieder
verheiratet hat. Martin Eck
hardt, der nun schon wieder
eine Zeit eingebogen ist,
wurde das vierte Kind — ein
Mädchen — geboren. Gestor
ben sind Wilhelm Schmidt,
G.o^g Kurzrock ur.d Altbauer
Heinrich Siemon.
Liebe Kameraden der
Ortsgruppe! Hart ist der . -x/r-i • i i
Kampf, den ihr zu führen Es geht um die Heimat: Emmershausen im jyiülmischtal
Liebe Kameraden!
Wieder schreiten wir durch den trübe verhangenen Novem
berhimmel in einen neuen Kriegswinter hinein; denn immer noch
nicht ist der Gipfel erzwungen, der uns schauen läßt das Morgen
rot baldiger Friedenszeit. „Der altböse Feind, mit Ernst er's jetzt
Foto Jungermann