383
Unsere schöne Heimat: An der Eder Foto: 2 u n g c t m a n n
Die Partei- und NSB.-
Arbeit geht ihren gewohnten
Gang. Die Sammlungen sind
gut» denn die Heimat will
der Pflicht für ihre Feld
grauen gern und freudig
nachkommen, damit die DRK-
Arbei't ständig weiter' geför
dert werden kann. Am vor
letzten Sonntag hatten die
Ortsgruppen Gensungen,
Felsberg und Hilgershausen
eine Großkundgebung. Der
Reichsredner Pg. Dill-Wei
mar hat in kernigen Worten
in der gut besuchten Ver
sammlung gesprochen. 2n der
NSV.-Arbeit geht der Kin
dergartenbetrieb in Gensun
gen flott weiter, genau wie
d 'r Besuch in der Hilfsstelle
„Mutter und Kind". Die Pa
ter und Männer können da
her beruhigt sein, denn alles
ivird um die Gesundheit der
Mütter und Kinder getan.
Auch die Evakuiertenfrage ist
in Ordnung. 2n einer Sol-
badckur konnten 30 Kinder
Stärkung zum neuen Wachs
tum erhalten. Der Schulbe
trieb ist auch in Ordnung,
genau wie die Arbeit in der
HI. und BDM. Fahrten
und Lagerleben nehmen ih
ren gewohnten Gang. Die Zu
gendbetreuung dürfte daher
auch gesichert sein. Auch die Arbeit der Feuerwehr liegt noch
in guten Händen bei 2ohs. Klapp. Fetzt stehen Männer im
Einsatz, die früher nicht benötigt wurden. — Run habe ich Euch
eine kleine Schilderung gegeben. Zm Urlaub habt Ihr ja Einblick
gehabt, welche Arbeitssülle heute die Behörden und Dienststellen
zu leisten haben. Ständig weilen wir im Geiste bei Euch, bis zu
dem großen Tag des Wiedersehens, der uns allen beschieden
sein möge, im festen Glauben an den Endsieg unserer Waffen,
im Einsatz für unser Großdeutschland.
Heil Hitler! Euer Pg. und Bürgermeister Mumberg.
O r t s g r u p p c H a r 1 c
Liebe Kameraden! Was das Frühjahr versprachen hat,
will der Sommer wohl halten. Wenn auch unsere Felder unter
der Dürre zunächst ein wenig zu leiden schienen, so hat reichlicher
Regen vieles wieder gut gemacht und wenn die Sonne es noch
gut meint, werden wir eine reichliche Ernte in die Scheunen
bringen können. An unserem Behelfsheimbau sind die Maurer
arbeiten erledigt, wir warten auf den Zimmermann, damit der
Bau unter Dach kommt. — Recht zahlreich beteiligten sich die
Männer unseres Ortes am Wehrschießen. Auch einige Sol
daten. die gerade aus Urlaub waren, haben ihr Können mit der
Kleinkaliberbüchse versucht. Die „Alten" brauchen sich vor den
„Jungen" nicht zu schämen; die Ergebnisse waren nicht schlecht.
Demnächst soll ein neues Schießen stattfinden. — Gefr. Müller
ivurde mit dem Eisernen Kreuz l. Klasse ausgezeichnet. — Ja
Frankreich erlitt den Heldentod: Gefr. Wilhelm Schmidt.
Wir senden herzliche Heimatgrüße mit einem frohen
Heil Hitler! S ä m m l c r.
Ortsgruppe Niedermöllrich
Liebe Kameraden! In ihrer grünen Farbenpracht schim-
inernd liegt Unsere Flußaue, hell heben sich die gemähten
Wiesen von dem sommerlichen Dunkel der Weiden und Pappeln
am gemächlich hinziehenden Wasser, und unter Blums Rain liegt
in fesselndem Farbenspiel durch die reichbclaubte Iuliherrlich-
keit das rote Ziegeldach der Behelfsheime. Kühl ivar der
Mai, aber trocken; doch brachte der wenig beständige Juni noch
Bewässerung und Wachstum. Die Lerche schwang sich wieder in
die Luft, aber kein Wachtelschlag ließ uns nächtens aufhorchen;
wie ein Ruf der Gottnatur, das kommende Brot kündend, er
füllte der erregende Ruch der Kornblüte wieder die Luft über
den Feldern: am Wegrand zwischen Böschung und Acker brannte
das Rot des Mohns, und den Wiesen gaben süße Pracht die
runden Augensterae der weißen Iohannisblume, die unsere nor
dischen Ahnen so sinnvoll Baldersbraue nannten. In wenigen
heißen Tagen konnte das Heu, griintrocken und duftend, geborgen
werden, und schon sind Gerste und Raps, schwer von Aehren
und Schoten, mit schnellen Maschinen niedergelegt, stehen bei
günstigem Wetter schon in Hocken, wo noch vor zwei Menschen
altern souueubrauue Hände mit Sense und Sichel sich rührten
vom ersten Dämmerlicht des Morgens bis in den sinkenden
Abend.
Aus den zurückliegenden Veranstaltungen sei zunächst das
Wehrschießen erwähnt, zu dem unsere Männer hundertprozentig
an Zahl (701 angetreten waren. Die Schießleistung wurde als normal
bezeichnet, und bester Schütze war, mit einer Urkunde ausgezeich
net, Pg. Konrad Schmidt (DAF.). Und bei der Bertrautmachung
der Politischen Leiter und der Ortswehrführer mit der Schieß
ausbildung der SA. nach den neuen Richtlinien tat von
den 8 Niederinollrichern einen guten Schuß Pg. Kvnr. Blum, der
eben die Feier seiner Silberhochzeit rüstet. In der Veranstaltung
am Muttertag, die von unseren Männern ivieder kaum besticht
war, wurde das Mutterehrenkreuz an Frau Elise Sachse
verliehen, die mit ihrem 4. Kind ihrem Mann den Stammhalter
schenkte. — Am 8. Juli fand eine nationalsozialistische Kund-
gebung statt, Reichsredner Pg. Dill führte in zündender Rede
aus, welch entscheidende Bedeutung für den Endsieg der .Hal
tung der Heimat zukommt. — Das Standesamt meldet zwei
Gebarten: Frau Elisab. Gumbel (l I.) und Uffz. Seifner
(I M.); ferner 1 Todesfall: Ww. Martha .Kaiser (86 2.).
Liebe Kameraden! In Dankbarkeit und Zuversicht sendet
euch die Heimat herzlichste Grüße.
Heil Hitler! Euer Konr. W e i d e m a n n.
An der Schwalm Foto: Hei ne I