Full text: Unser ist der Sieg (Nr. 41, Mai/Juni 1944)

am 11. 3. Sterbe fälle: Gärtnereibesitzer Hermann Röse 
aus Kassel, Arndstr. 22, z. 3t. Niedervorschütz. am 6. 3. 
Aus Lohre: Geburten: Brigitte Lpise am 30. 3., 
Tochter des Leitungsaufsehers Loh. Hch. Wingefeld. Ehe- 
schi iic ß u n g ei n: ^Landwirt Ioh. Hch. Döring mit Anna 
Martha Martin am 22. 4. Sterb cf ä Ile: Landwirt Ioh. 
Claus und Verw.,-Lehrling Hans Walter Geiser. 
In letzter Zeit weilten viele Kameraden aus Urlaub. 
Für Ihren lieben Brief, lieber Kamerad Günther, sagt 
Ihnen die Ortsgruppe Dank. Wir wünschen Sie bald gesund 
und heil in unserem alten Städtchen begrüßen zu können. 
Ich freue mich auf Ihren Besuch. 
Euch allen wünscht die Ortsgruppe weiterhin alles Sol 
datenglück und grüßt mit Heil Hitler durch 
Euren B. Len, g e m a n n. 
Ortsgruppe Deute 
Liebe tapfere Kämpfer der Ortsgruppe Deute! 
Der Raüm ist knapp geworden, deshalb heute nur einen 
kurzen Bericht: Am Geburtstag-unseres Führers versammelten 
sich die Pg. und Pgn. zu einer schlichten Feierstunde. Im Bortrag 
zog an unserem geistigen Auge das Leben und Wirken des 
„größten Deutschen, Adolf Hitlers", vorüber. Im Anschluß 
daran fand die feierliche Vereidigung einiger Pg. und Pgn. auf 
den Führer statt. 
Auf den Sportplätzen tummelt sich die pausbäckige, frisch 
aussehende, begeisterte Jugend beiderlei Geschlechts zu frohen 
Leibesübungen — Eure lieben Kinder! 
An verschiedenen Sonntagen trat die wehrhafte Mannschaft 
zum Wehrschicßen an. Jung und alt wetteiferten um die 
Meisterschaft 
Die Gemeinde Deute verlor ihren tüchtigen Bürgermeister 
Pg. und Bauer Johannes Bartholmei nach schwerer Ope 
ration durch den Tod. Fast 23 Jahre lenkte er das Geschick der 
Gemeinde. Durch Pg. und Bauer Otto S i n n i n g werden die 
Bürgermeistergeschäfte vertretungsweise weitergeführt. 
In Urlaub weisen gegenwärtig: Otto Geiser, Kurl Lenge 
mann, August Discher und Adolf Seitz, der sich verheiratete 
(aus Neuenbrunslar). 
Euer lieber Kamerad Pg. und SA.-Kamerad Konrad Hof 
meister erlitt im Osten den Heldentod. 
Herzliche Pfingstwünfche geleiten diese Zeilen, weiterhin 
rechtes Soldatenglück und siegeszuversichtliche Heimatgrüße mit 
frohem Heil Hitler! Euer W- Ey sei, Stellv. Pressewart. 
Ortsgruppe Niedermöllrich 
Liebe Kameraden! 
Wieder ist das große Blühen, und alle Menschen fühlen die 
lichte Schönheit der jungen Erde, ahnen in den linden Lüften 
Heilung für alles, was sie in unseren Tagen so schwer bedrückt. 
Auf freundlichen Beeten schauen uns Blumen an, wie liebe 
kündende Menschenaugen, und wie Auferstehung geht es durch 
die leuchtende Farbenpracht unseres Friedhofes am Lohrer 
Weg. Mit allen Zweigen Heimat wiegend stehen die Bäume vor 
dem Wind, tönend vom Summen der Bienen, wo die Blüte 
nack der Frucht sich sehnt. Reich und vielstimmig quillt aus den 
Bauernhöfen der Tierfrühling, aber vergessen steht die Wiege; 
der mythische Odebar (Storch)< bet Träger des kostbarsten Kleinods, 
meidet die Zagen, die in Verblendung die tödliche Gefahr für 
unser Volk nicht sehen. Wie seit Jahrtausenden schreitet der 
Bauer in der Morgensonne hinter dem Pflug, in der Furche 
schreiten die Ahnen mit. Und wir gedenken in dem Aufgang 
eines neuen und großen Werdens des dunklen Zuges der Vor 
fahren, der das Schicksal Deutschlands getragen, und gedenken 
der Toten an den Fronten, der Hüter des Reiches in den 
kommenden Jahrhunderten. 
Vom Schmalrain haben sich unsere Kinder wieder Moos 
geholt für das Nest des Osterhasen, und die Kleinen der 
Kükengruppe (Frau Krämer) zogen wieder unter Borantragung 
des mit bunten Eiern und Bändern geschmückten Osterkranzes 
singend durch das Dorf und brachten ihre Ständchen. — Am 
19. April wurden die Zehnjährigen in das Jungvolk bzw. den 
Iungmädelbund übernommen, und tags darauf feierten wir — 
zum ersten Mal in einem fast voll besetzten großen Saale — 
den Geburtstag des Führers. 
Aus einem Feldpostbrief: Auf der Rollbahn im Osten 
schieben sich zwei Divisionen durch Schlamm und Morast 
plötzlich ein Freudenschrei! Langen Hans und Fischers Henner 
schauen sich unvermutet in freudigster Ueberraschung in die 
Augen. Nun hätte nur noch der Ad. Baumarth gefehlt. Zu 
schnell verstrich die kleine Stunde, sie grüßen herzlich alle Kame 
raden. Das Standesamt meldet einen Sterbefall: Frl. Frieda 
Kaiser. In Sehnsucht Euer gedenkend, liebe Kameraden, sendet Euch 
die Heimat herzlichste Pfingstgrüße. 
Heil Hitler! Euer Konr. W e i d e m a n n. 
Ortsgruppe Harle 
Liebe Kameraden! 
Eure liebe Heimat liegt jetzt im Schmuck eines neuen Früh 
lings. Die Sonne scheint auf wohl bestellte Gärten und Felder; 
sie scheint auch auf den begonnenen Bau unseres Behelfsheimes, 
das, auf solide Grundmauern gestellt, allmählich wächst. 
Neuen Zuzug hat unser Dorf durch die Uebersiedlung einer 
Schulklasse erhalten, djitz im Stieglitz'schen Saale untergebracht 
ist und in der Gastwirtschaft Müller verpflegt wird^, Damit 
ist allerlei Leben in unser Dorf gekommen. 
Fleißig wird an der Bestellung der Felder gearbeitet, die uns 
eine neue, gute Ernte bringen sollen. Die Saaten haben gut 
überwintert und leuchten in ihrem frischen, satten Grün. Möge 
uns in diesem Jahr mit der Ernte auf den Feldern auch die 
Ernte dieses schweren, langen Krieges beschert sein. 
Gestorben si,nd: Heinrich Dünzebach, Elisabeth Freu 
de n st e i n, 5 Jahre. 
Für die Zukunft wünsche ich Euch viel Soldatenglück und 
grüße Euch mit Heil Hitler! 
Stimmle r, Ortsgruppenleiter i. P. 
Ls wurden ausgezeichnet 
Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse: Gefr. Konrad Sie 
bert, Sohn des Bauern Georg Siebert-Lotz, Spangenberg; 
San.-Uffz. August Prinz, Binsförth; Fallschirmjäger Georg 
Pollock, Spangenberg; Ufsz. Ludwig H e i n I c i n, Sohn des 
Hauplehrters i. R. Heinlein, Spangenberg: ---Unterscharführer 
Otto Schulz, Altmorschen. 
Mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern: 
Obergesr. Joses Benz, Schwiegersohn des Kirchendieners W. 
Klobes, Melsungen; Ufsz. Heinrich Ring, Neuenbrunslar; Ober- 
gefr. Karl Bernhardt, Felsbcrg, Bessen Hos 137; Feldw. 
Georg W o h l g e m u t h, Altmorschen. 
Beförderungen 
Zum Oberfeldwebel: Feldwebel Lohr, Deute. 
Zum Unteroffizier: Hilmar Müller, Melsungen; Adolf 
Schrupp. 
Zum ---Oberscharführer: Karl A s m u s. Gensungen. 
Zum ---Unterscharführer: ---Rottenführer Otto Schulz, 
Die Heimat grüßen 
Ufsz. Johannes Gerhold - Wolters 
Schäfer, Gefr. Paul S e m m l e r, Gefr 
Röhrenfurth, Obergesr. Jakob E h r i n g 
Adolf S ch ru p p-Deute, Arbeitsmann < 
schen, Vorm. Willi Schmidt, Masch.-B 
b e rt- Guxhagen, Obergesr. Wilh. Wer 
Unterscharführer Karl N i e r - Spangenberg 
Gombert, Obergesr. Wilh. E u b c I, Ol 
Beiseförth, Obergesr. W. K o 11 m a n n, 
Heise, Obergesr. Oskar Klobes-Mel 
führer Karl A s m u s - Gensungen, Obe 
Neuenbrunslar. — San.-Gefr. Heinr. W c 
in Frankreich seinen Nachbarn Fritz A ß h 
Wollrode und Gefr. B e r g m a n n-Böddic 
Ostmark getroffen. Alle senden der Heim 
Line Frau steht ihren M a 
Das kann man hier wohl mit Fug 
ten. Gar mannigfaltig ist der Kriegseir 
immer wieder findet sich rin ganz beson 
Fall. So schreibt uns eine Mitarbeiterin 
unserer Gemeinde wurde der unverheiratet 
Günther zum Heeresdienst eingezoge 
Schuhmacher konnten den Arbeitsanfall 
halb hat die Schwester des Einberufenen, 
Arbeitsplatz am Schustertisch ihres ^ubei 
verrichtet sämtliche vorkommenden Schuft 
Berus erlernt zu haben, zur vollsten Zuf, 
schaft. Sie trögt durch ihren Arbeitseins 
Wartezeit aut die in Reparatur befindli 
zu lange wird, und erhält noch dazu ihre 
Bruder das Geschäft. 
Auch dieser Fall des freiwilligen Kri 
Liebeck beweist wieder, wie sehr die d 
ist. in der Heimat den Platz des an der 
daten auszufüllen. 
Soldaten, nebt eure neuen Ai 
Druck: A. Bernecker, Melsungen. Für den Inhalt v 
M. Bär, K. Kreispresseamtsleiter. Einsendungen 
QpCARD 101 
372
	        

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