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Zum 50. Geburtstag unseres Kreisleiters Dr. Reinhardt
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Am 28. März konnte K.-Kreisleiter und Gaugesundheits-
führer San.-Rat Dr. H. Reinhardt seinen 50. Geburtstag
begehen. Es gibt wohl keinen unserer tapferen Feldgrauen, der
diesen Kriegsfreiwilligen des ersten Weltkrieges nicht kennt. Dr.
Reinhardt wurde am 28. März 1894 in Kassel geboren und
lebt seit 1920 in unserer Kreisstadt Melsungen, wo er nach seiner
Studien- und Militärzeit seine Praxis eröffnete, die ihm dank
seiner ärztlichen Kunst und steten Hilfsbereitschaft die Wert
schätzung seiner zahlreichen Patienten sicherte. Seit dem Fahre
1922 kämpft Dr. Reinhardt, der die Mitgliedsnummer 11847
trügt, für Adolf Hitler. Daß Melsungen die erste, im Fahre 1923
gegründete und damit heute älteste Ortsgruppe der NSDAP, im
Gau Kurhessen hat, ist ihm zu danken. Wir alle kennen sein
Wirken in den Jahren des Kampfes und feine Arbeit, die er im
Interesse des Kreises Melsungen geleistet hat. Das erste Feier
abendhaus Deutschlands in Melsungen verdanken wir ihm und
wissen, daß auf sein energisches Betreiben das Gauehrenmal auf
dem Heiligenberg in so kurzer Zeit geschaffen werden konnte'.
Als der Krieg den Kreisleiter Dr. Schmidt zu den Fahnen rief.
übernahm Dr. Reinhardt diese Bürde wieder und vertritt auch
heute noch den im Heeresdienst stehenden Landrat Orthwem,
2m Jahre 1935 wurde Dr. Reinhardt Gauamtsleiter des Amtes
für Bolksgesundheit und bald darauf Gauärzte- und Gauge-
sundheitsführer. Seit dem Fahre 1942 ist Dr. Reinhardt Mit
glied des Reichstages und wurde vor einiger Zeit mit einem
Lehrauftrag an der Marburger Universität betraut. Er war
in diesem Krieg bereits 18 Monate als Stabsarzt d. R. und
6 Monate im besonderen Auftrag in den Niederlanden eingesetzt«.
Es überrascht deshalb nicht, daß dem verdienten Manne,
der eine große Verantwortung zu tragen hat, zu seinem 50. ^Ge
burtstag zahlreiche Ehrungen zuteil wurden. Außer den vielen
Gratulanten aus Freundes-, und Bekanntenkreisen, waren die
Dienststellen der Partei, des Staates und Gesundheitswesens
vertreten. Das Politische Leiterkorps überbrachte Kreisleiter
Dr. Reinhardt die Glückwünsche mit dem Gelöbnis unver
brüchlicher Treue und überreichte ihm ein von dem hessischen
Maler Pforr geschaffenes Bild, das die bekannte Werraschleife
Mit dem Zweiburgenblick Ludwigstein—Hanstein zeigt. Die RAD.-
Abteilung ehrte ihren ehemaligen Gauarzt durch einige flotte
Lieder. Sichtlich bewegt dankte der Kreisleiter für alle Ehrungen
mit dem Wunsche für weitere gute Kameradschaft.
Die Herausgabe des Heimatbriefes „Unser ist der Sieg",
der unseren tapferen Feldgrauen so viel Freude bereitet,
liegt unserem Kreisleiter besonders am Herzen. Er freut sich
über die zahlreichen Feldpostbriefe, die täglich bei der Kreislei
tung eintreffen und ist stolz auf die tapferen Söhne unseres
Kreises, derer er so oft in seinen Reden gedenkt. Kreisleiiter
Dr. Reinhardt, der auch den in 1942 gegründeten Heimatbund
führt, hat in seiner kulturellen Vorarbeit eine gute Grundlage für
was PDi
Ortsgruppe Melsungen
Liebe Kameraden!
Nun scheint auch der Frühling zaghaft seinen Einzug zu
halten und das Osterfest ist nah. Ich will Euch wieder ei wen
kurzen Ueberblick über unsere Arbeit in der Ortsgruppe geben.
Am Sonntag, den 13. Februar, fand in Melsungen eine Schu -
lungstag ung statt, zu der die Pol. Leiter, die Walter
und Warte und die Führer der Gliederungen und der ange
schlossenen Verbände und die Ortsbauernführer erschienen waren.
Die Tagung wurde durch eine Feierstunde eingeleitet, die von
Musik und Liedern umrahmt war. In dieser Feierstunde sprach
der Kreisleiter Pg. Dr. Reinhard t. Er hob insbesondere
den Glauben an den Sieg hervor. Der Glaube ist ein Leucht
zeichen auf dem Weg, der nach oben führt. Den Sieg wird
nur der erringen, der seiner würdig ist und an ihn glaubt. An
schließend sprach Pg. G öd d e - Kassel. Er zeigte in seinem ticf* t
grllndigen, mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag den An-,'
wesenden den Weg, den sie zu gehen haben und der ihnen die ’
Kraft gibt, alles Schwere zu meistern. Dann sprach Kreis-
fchulungsleiter Pg. Elb recht zum Zeitgeschehen und wies
u. a. auf die Behandlung der ausländischen Arbeiter hin.
Am 27. Februar fand im Feierabendhaus die feierliche
Aufnahme der Jahrgänge 1926 und 1927 in die NSDAP,
statt. Nach dem Fanfarenruf und unter den Klängen des
Musikzuges erfolgte der Fahneneinmarsch, dem in kurzem Ab
stand die zur Partekaufnahme kommenden Jungen und Mädel
folgten. Während sich die Fahnen senkten,, gedachte SA.-Ober-
sturmführer Stein der Gefallenen. Nach einem Führerwort
sprach der Führer der HI., Oberscharführer P i tz e r, zu den
Stellv. Gauleiter G e r l a n d und Gaugesundheitsführer Dr.
Reinhardt auf den Höhen des Heiligen Berges am Hel-
dengrdenktag 1944. Foto: Klee
die Aufbauarbeit geschaffen, die dann einsetzen soll, wenn die
tapferen Väter und Söhne unseres Kreises nach erkämpftem Sieg
wieder in die Heimat zurückkehren. Möge eine gute Gesundheit
Dr. Reinhardt die Kraft zu weiterem erfolgreichem Schaffen
geben. M. Bär, K.-Kreispresseamtsleiter.
jungen Pgg. und Pggn. und meldete eine stattliche Anzahl zur
Neuaufnahme. Im Mittelpunkt der Feierstunde stand die An
sprache des Ortsgruppen-Schulungsleiters Pg. Scharf. An
dächtig lauschten die jungen Parteigenossen den mahnenden Wor
ten des Pg. Scharf. Der Ortsgrüppenleiter wies hierauf noch
mals auf die Pflichten der Parteigenossen hin und verpflichtete
die jungen Menschen durch Handschlag und begrüßte sie in
den Reihen der NSDAP. Feierliche Musik, ausgeführt von
den Pgg. Eberling, I. Müller und Landgrebe umrahmte die
Feierstunde. Mit der Fllhrerehrung und dem Gesang der
Nationallieder fand die stimmungsvolle Feier ihren Abschluß,
die den jungen Parteigenossen und -genossinnen eine Erinnerung
bleiben wird.
Am 12. März f^nd zum fünften Mal in diesem Krieg die
Feierstunde zum Gedenken der Gefallenen statt. In
tiefer Dankbarkeit gedachte die Ortsgruppe Melsungen der ge
fallenen Helden. Oberst N e p i l l y, unter dessen Leitung die
eindrucksvolle Feier stand, leitete seine Ansprache mit einem
Führerwort ein und wies darauf hin, daß das Deutsche Volk
sein geschichtliches Dasein und seine Zukunft durch Kampf und
Opfer sichern müsse. Zu allen Zeiten sei das Lebensrecht des
deutschen Volkes und des Einzelnen hart und zäh verteidigt,
Leben durch Opfer gewonnen worden.
Am Ehrenmal auf dem Friedhof fand anschließend die
Kranzniederlegung statt. Hierbei wurde durch den Kreis
leiter der Gefallenen unserer Ortsgruppe, die nach der letzte«
Gedenkfeier auf dem Felde der Ehre blieben, in würdiger Weife
gedacht. Am Gauehrenmal auf dem Heiligenberg, der Gedenk
stätte des Gaues Kurhessen, legte nachmittags Stellv. Gauleiter
Pg. Gerland für den Gau Kurhessen und Oberst Nepillv