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Ortsgruppe Körle
Noch einige Wochen und die Natur erwacht wieder zu
neuem Leben. Der Landmann wird wieder wie in vergangenen
Jahren die dampfende Scholle bearbeiten und ihr Samen
und Pflanzen zur neuen Ernte anvertrauen. Er wird auch in
diesem Lahre sein Möglichstes tun, um die Ernährung sicher
zustellen, trotz der Schwierigkeiten, die zu überwinden sind.
Viele von Euch Kameraden haben in den letzten Wochen
Briefe an die Ortsgruppe geschrieben. Wir freuen uns immer,
etwas von Euch zu hören und danke ich hiermit für alle
Zuschriften.
Aus unserer Tätigkeit ist diesmal nicht viel zu berichten,
denn dies tat ich bereits in meinem letzten Bericht. Unsere
Gemeindeversammlungen halten wir noch je nach Notwendig
keit ab. Urlauber waren in diesem Winter wenig hier und so
konnten wir unsere Kameradschaftsabende wie im Winter
1940/41 nicht durchführen.
Dank der politischen Voraussicht und der genialen mili
tärischen Führung unseres Führers und Eurer bewunderns
werten Tapferkeit, liebe Kameraden, ist unsere Gesamtlage
günstig. Allem Anschein nach wird das Jahr 1942 militärische
Entscheidungen von weittragender Bedeutung bringen. Die
Heimat steht hinter dem Führer und Euch und hilft ihr Teil
mit beitragen zum Endsieg.
Mit dem Wunsch, daß es Euch, liebe Kameraden, ferner
hin wohlergehe, grüßt Euch mit frohem „Sieg Heil!"
die Heimat und Euer A. Ar end.
Ortsgruppe Guxhagen
Liebe Kameraden! Wieder ist ein Monat vergangen, seit
ich Euch die letzten Heimatgrüße sandte, die hoffentlich inzwi
schen in Eure Hände gelangt sind. Dankbaren und stolzen
Herzens hörten wir von den kühnen Taten unserer Wehrmacht
zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Wenn auch der Winter
draußen alles in seine Fesseln schlug, so konnte er nicht ver
hindern, daß die deutsche Heimatfront unentwegt weiter ihre
Pflicht tat, in Kameradschaft der Front die Treue zu halten.
Erfreuliche Ergebnisse des Winterhilfswerkes können wir ver
zeichnen. Und doch stehen diese Leistungen bescheiden neben
Euerm. Einsatz von Blut und Gut. das Ihr stündlich einzu
setzen bereit seid. um uns den Frieden und die Ordnung im
Lande zu erhalten und den Sieg zu erringen.
Am 31. Januar 1942 trafen wir uns zu einer Politischen-
Leiter-Besprechung im Lokal Grunewald. wo wir mit dem
letzten Zeitgeschehen und den notwendigen Durchführungsbestim
mungen der Gegenwart bekannt gemacht wurden, die darin
gipfelten, durchzuhalten und dem Dank an Führer und Front
durch stets wachsende Opferfreudigkeit Ausdruck zu verleihen.
Zu einer würdigen Feierstunde waren die Mitglieder der
Ortsgruppe anläßlich des ParteiqründungsMges am 24. Fe
bruar 1942 im Parteilokal Riedemann versammelt, in deren
Mittelpunkt neben der Heldenehrung die durch Tiefe und Klar
heit sich auszeichnende Ansprache des Pg. Riedemann stand.
Vorträge unseres kleinen Ortsgruppenorchesters und vater
ländische Kampflieder umrahmten den Abend.
Zur Förderung und Ausgestaltung unseres dörflichen Le
bens (Aktivierung der Dorfkultur) wurde auch in unterem
Ortsgrupvenbereich ein Dorrend in besten Dienst
sich alle stellten, die einen Beitrag liefern konnten. Unser Ge-
sanaverein. besten Führung z. Zt. Pa. Riese übertragen wurde,
wirkte mit. Nach dem Witlen unseres Führers bat seder
Deutsche die Bsticbt seine Kraft und sein Können da pinrn-
setzen. wo es erforderlich ist. und ^0 wost-m auch wir in der Heimat
alles tun. was zum Endsteg unseres Volkes beitragen kann.
Van der Front liefen nur spärliche Nachrichten ein. Pq.
Mar Münzer, Träger des goldenen Ehrenzeichens der
NSDAV.. wurde zum Gefreiten ernannt. Wir gratulieren!
Auf Urlaub weilte unter Bürgermeister. Oberleutnant Adam
Werner, der über ein Lahr an der Fragt gewesen ist und
endlich die langersehnte Heimat im Kreise seiner Liehen wieder
sehen durfte. 2m Lazarett zu Tier liegt z. Zt. Ufsz. Kurt
Reufe aus Büchenwerra. Oberfeldwebel Justus Werner
sucht Heilung von einem Hüftsteckschuß im Elisabeth-Kranken
haus zu Kassel. Wir wünschen allen verwundeten Kameraden
recht baldige Genesung und einen frohen Heimaturlaub!
Von einem schweren Schicksalsschlag wurde die Familie
Christian Weidling in Albshausen getroffen, deren einziges
Söhnchen beim Schneeschuhlaufen tödlich verunglückte.
Liebe Kameraden! Wie wir gern die Heimat zu Euch
sprechen lassen, so sind auch wir erfreut über jede Zeile von
Euch. Insonderheit teilt uns mit, ob „Unser ist der Sieg"
auch in Eure Hände kommt oder nicht, oder ob Ihr sonst
Wünsche auf dem Herzen habt. Wir sind für jede Anregung
und über jede Nachricht, auch in Bezug auf Beförderung,
dankbar. Indem wir auch weiterhin alle Kameraden drinnen
und draußen Heil und Sieg wünschen, grüßt Euch im Namen
Eurer lieben Heimat mit
Heil Hitler! Euer Fritz Riese, Presseamtsleiter.
Ortsgruppe Hemebach M«4
Es gingen noch Lösungen ein: vom Schmandschorsche:
Oberm. G. Bauer, Gefr. L. Koch (Mörshausen). Gesr. Schade
(Melgershausen). Obergefr. Fritz Gerlach (Heina).
Von den HF-Iungen: Obersoldat Hch. Schmoll (Rhünda).
Löser der Aufgabe vom Onkel Werner aus Malsfeld:
Uffz. Karl Möller (Melsungen), Orbeitsmann Friedrich Bran
denstein (Spangenberg). Arbeitsmann Hans Frank (Spangen
berg). Gefr. Georg Brassel. Uffz. Wilh. Schlegel (Neumor
schen). Gesr. Ackermann (Ostheim). Uffz. Karl Änacker (Adels
hausen). Gefr. Gg. Schmidt (Spangenberg). Otto Beinhauer
(Elfershausen), G. Stange (Heinebach). Hans Umbach (Gux
hagen). Gefr. Mathias (Gensungen). Gefr. Philipp Schanze
(Melsungen). Soldat Herm. Grenzebach (Ostheim). Gefr. G.
Bläsing (Malsfeld). Gefr. Fritz Dieling (Konnefeld). Gefr.
Wilh. Küllmer (Altmorschen). Röver (Malsteld) z. Zt. Lazarett
(Melsungen), Gefr. Görisch (Melsungen). Flg. M. H. Träubel
Gleim (Heinebach), Obergefr. H. Hellwig (Felsberg). Mecha
niker Gefr. W. Kruhm (Melsungen). Matrosen-Gefr. G.
Siemon (Obermelsungen). Obergefr. Heinrich Steuber (Mals
feld), Gefr. Heinrich Kurzrock.
Neue Aufgabe.
Liebe Soldaten! Ihr alle. oder doch viele von Euch ken
nen doch den Pg. Volkwein aus Röhrenfurth. Für ihn müssen
wir heute einmal eine Lanze brechen. Pg. Bolkwein hat in
den paar Jahren, da er in Röhrenfurth steht, sich das Ver
trauen der ganzen Einwohnerschaft erworben. Schon hatte es
sich im Dorfe herumgesprochen, daß Pg. Volkwein bei der
ersten besten Gelegenheit in den Gemeinderat berufen werden
sollte. Da kam aber ein ganz bitterer Zwischenfall. Pg. Bolk
wein. welcher als Lehrer sehr streng und gewissenhaft ist, hatte
den Kindern in der Schule folgende Aufgabe gestellt:
999
777
111
Bon diesen neun Ziffern sollten die Kinder sechs Stück
durchstreichen und der Rest. also drei Ziffern, sollten beim
Zusammenzählen die Zahl 20 ergeben. Da nun die Kinder
von Röhrenfurth, die sonst immer auf der Scheibe sind. dies
nicht gleich fertigbrachten, wurden sie von Pg. Bolkwein be
straft. Dies hatte den Volksgenossen von Röhrenfurth nicht
gefallen. Sie beschlossen, daß Pg. Bolkwein in den ersten
75 Jahren kein Gemeinderat werden sollte.
Liebe Soldaten! Nun löst Ihr mal die Aufgabe und
schickt sie mir ein. Wenn viele Lösungen eingehen, dann
werde ich auf der Kreisleitung, auf dem Landratsamt und
bei dem Bunde der Kinderreichen vorstellig, damit von diesen
Stellen die Gemeinde Röhrenfurth veranlaßt wird. von ihrem
Beschlusse Abstand zu nehmen, oder doch die Sperrzeit von
75 Jahren auf 74 Jahre herabzusetzen. Die Namen der Löser
werden in der übernächsten Ausgabe bekanntgegeben.
Heil Hitler! Euer Ortsgruppenlester S. Steinbach.
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Was immer in der Zukunft üas Schicksal auch noch bringen mag. es kann nur
leichter sein als ÜaS, was hinter UNS liegt. wer ssührer am BklOenpeäenlrtap 1942