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stück aufwarten. Da soll's an nichts fehlen, auch an
'nem guten Trunk nicht. Derweil seht ihr zu, daß ihr
die Munition von den Wagen holt und in den unter
irdischen Gang schafft, der früher von der Kirche zum
Leuchtberg ging, Rechts vom Altar liegen zwei große
Steinplatten, die den Eingang verdecken. Die hebt ihr
auf und schafft die Munition Hinein, Da sucht sie kein
Teufel, Weiter hinein wird der Gang wohl verfall»«
sein. Schadet nichts, als sicheres Bersteck für die Mord-
kugeln ist er gewiß noch geräumig genug,
Lorenz: Herr Parr, das ist ein großes Werk, was Ihr da
vorhabt!
Gleim: Und heiß, heiß! Daran kann man sich die Finger
verbrennen,
Quentel: Habt ihr Angst?
Lorenz: Rein, nein. Aber gewagt ift’s sehr,
Gleim: Ich sag's auch: gefährlich, gefährlich! Aber wir
packen's an!
Quentel: Mit Gottes Hilfe wird's schon gelingen. Die Wa
gen sind mit Plantüchern überdeckt: darunter seid ihr
geborgen wie die Mäuse im Erdreich, Nur Mut, Mut!
Gleim (soldatisch): Iawoll, Herr Parr!
Lorenz: Aber die Wache, die bei den Wagen stehn wird!?
Quentel: Der Posten wird nachlässig sein — dafür laßt
mich nur sorgen! Räumt ihr nur flink ans und ladet
die Wagen voll Wackersteine! An der alten Straße lie
gen sie haufenweise zur Hand, Und nun geht, Nachbarn,
und holt alle kräftigen Kerle zusammen. Deckt den Gang
auf und wartet der Dinge, die da kommen sollen, (Ein
dringlich) Aber!! —: Äugen auf! Und schurrt, schürn,
Leute!
Glenn: Schurei. schurrt, Herr Parr! (Beide ab,)
Quentel: Quentel, Quentel, wenn's mißrät, kann's Kopf
und Kragen kosten! (Frau kommt.) Gut, daß du kommst,
Frau! Schicke doch Babette gleich zum Wirt und laß