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Helmut: Ich bestell's, Vater. (Ab.)
Quentel: Und du, Frau, stelle Essen bereit! Die Offiziere
frühstücken mit mir in meiner Studierstube. Di.' Leute
sind schon die ganze Nacht unterwegs, sollen auf der
Tenne verpflegt werden und rasten. Babette, rufe die
Nachbarinnen zum Helsen herbei! Los. es hat Eile!
(Babette ab.)
Hat Babette den Wacholderschnaps besorgt? Und Wein
heraufgeholt?
Frau: Alles besorgt. Der Wein ist kühlgestM.
Quentel (ungeduldig): Decke den Tisch! Spare an nichts!
Wer gut schmeert .
Frau: Hoffentlich fahren wir g u t, wenn du ihnen die Gurgel
gut schmierst!
Quentel: Laß mich nur machen! (Spöttisch) Da kommen un
sere edlen Gäste schon. Ich will sie geziemend empfangen.
(Ab. Babette kommt mit der Nachbarin.)
Frau: Schön, daß Ihr uns helfen wollt, Nachbarin! Ba
bette bedient die Herren im Studierzimmer, und Ihr geht
rriit in die Küche und schneidet Brot! Holt auch die Speck
seite aus der Rauchkammer und schneidet sie auf! Auch
ein paar Würste! Wer hilft aber auf der Tenne, wo die
Mannschaft untergebracht wird?
Dabette: Da sind Frau Henrichs und Frau Töpfer.
Frau: Die können das aber doch nicht allein bewältigen.
Babette: Ihre Mägde sind mitgekommen.
Frau: Sollen sich aber vor den Franzosen hüten! Wenn sie
frech werden, melden wir's den Offizieren. Sage das den
Mädchen!
Babette: Ja, ja! (Hinausgehend) Angucken werden sie uns
doch wohl mal dürfen.
(Babette und Nachbarin ab. Helmut kommt zurück.)
Frau: So rasch wieder da. Junge?