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im Weltkriege, rastlos an der dauernden Erhaltung
der Schlagkraft unseres Heeres mitgewirkt hat. 3n
seiner mannigfachen Gestalt als Truppen-, Material-
und verwundetentransportwagen, als Zeldpost-, Tele
graphen- und Werkstattwagen, als Spezialfahrzeug zur
Fliegerabwehr, als Bade-, Tank- oder Küchenwagen unö
zu vielen anderen Zwecken hat der Lastkraftwagen sich
ruhmreichen Knteil an den Erfolgen des Feldzuges ge
sichert.
Heinrich Büssing, dessen Tatkraft so hervorragendes
leistete, wurde am 29. Zuni 1843 in der Schmiede zu
Nordsteimke bei Vorsfelde geboren.
Schon in frühen Zähren zeigte er ausgesprochene tech
nische Begabung und Interesse für alle technischen Vor
gänge, besonders auf dem Gebiete der Fortbewegung
von Personen und Sachen. M Siebenzehnjähriger, im
Zahre 1860, also lange bevor das pedalzweirad Gemein
gut der großen Öffentlichkeit geworden war, baute sich
Heinrich Büssing selbst ein Fahrrad, mit dem er nach
Braunschweig fuhr.
Bald nach Absolvierung der Technischen Hochschule
zu Braunschweig wandte er sich dann dem Ausbau un
seres Eifenbahnverkehrsficherungswesens zu. Büssings
hochentwickeltes technisches Verständnis und sein klarer
Blick für die Bedürfnisse des Eisenbahnbetriebs ließen
ihn auf diesem seinem erstenZlrbeitsfelde wertvolle Er
findungen schaffen. Seiner unermüdlichen Tatkraft ver
dankt dieses heute hochentwickelte Sonderfach zahlreiche
grundlegende Bauarten, die in ihrer zweckentsprechenden
Durchbildung und im Hinblick auf ihre Zuverlässigkeit
und Betriebssicherheit im 3n- und Kuslande vorbildlich
wurden und noch heute in erheblichem Umfange zur
Anwendung kommen.
Bus Büffings erster Fabriksgründung, der im Zahre
1871 in bescheidenem Ausmaße errichteten Braun-