Full text: 125 Jahre Murhardsche Stiftung der Stadt Kassel und ihrer Bibliothek

119 
- (Hrsg.) Dingelstedt, Franz. Drei 
Kapitel aus „Sieben Jahre”. (Ro 
manfragment.) Kassel 1928. 
- Kasseler Liedertafel. Denk 
schrift zur lOOjahr-Feier. (Kassel 
1930). 
- (Hrsg.) Dingelstedt, Franz. Die 
neuen Argonauten. Komischer 
Roman . . . Kassel 1931. 
- Aus der Geschichte der C. Vic 
tor’ sehen Hofbuchhandlung 
Gustav Römer, Kassel 1837-1937. 
(Kassel 1937). 
- Schloss Spangenberg, die Feste 
Ottos des Schützen. Melsungen 
1924. 
- Kassel lebt , . . trotz alledem! 
(Kassel 1948). 
- Hessische Schwänke des 16. 
Jahrhunderts. Melsungen 1951. 
- (Hrsg.) Grassow, August. Wör 
terbuch der Kasseler Mundart... 
Kassel 1952. 
Rohlßng, ?, cand. 
1. April 1921 bis ? 
Aus den vorliegenden Akten 
geht nur hervor, daß am 1. April 
1921 ein cand. Rohlflng als wissen 
schaftlicher Volontär seinen Dienst 
angetreten habe. Es war nicht mög 
lich, ihn näher zu identifizieren. 
Vermutlich war er auch nicht sehr 
lange an der Murhardschen Biblio 
thek, da bereits am 21. November 
1921 Dr. Johannes Koltermann als 
Volontär seinen Dienst antrat. Ob 
zwei Volontäre gleichzeitig tätig 
waren, erscheint unwahrschein 
lich, ist aber wohl möglich. 
Koltermann, Johannes, Dr. phil. 
21. November 1921 bis vor Januar 
1923. 
Johannes Koltermann wurde am 
22. November 1887 in Spandau ge 
boren. 42 ) Mit 14 Jahren kam er nach 
Hanau, wohin sein Vater als könig 
licher Zeughauptmann an die Pul 
verfabrik in Wolfgang versetzt wor 
den war. Johannes Koltermann leg 
te Ostern 1907 in Hanau seine Rei 
feprüfung ab und studierte in Ber 
lin, Innsbruck und Straßburg „klas 
sische Philologie . , . Germanistik 
und... Geschichte”. Im Dezember 
1911 bestand er das Staatsexamen 
und erhielt die Lehrbefähigung für 
Geschichte und Deutsch für die 
Oberstufe und evangelische Reli 
gion und Latein für die Mittelstufe. 
Im höheren Schuldienst war er in 
Schlüchtern, Frankfurt, Hofgeis 
mar und Arolsen tätig. 
Johannes Koltermann wurde im 
August 1914 durch einen Armschuß 
und im Frühjahr 1915 durch einen 
Kopfschuß schwer verwundet. Die 
Folgen dieser schweren Kopfver 
letzung hinderten ihn, weiter als 
Lehrer tätig sein zu können. Durch 
seine „Hirnverletzung war ja nicht 
nur das Bewegungszentrum getrof 
fen - er mußte z.B. seitdem mit der 
linken Hand schreiben - sondern 
auch das Sprechen und das Denken 
waren so behindert, daß es jahre 
langer geduldiger und dennoch un 
verzagter Mühe bedurfte, um auf 
den Stand zu kommen, in dem ihn 
dann seine Umgebung kannte.” 43 ) 
Um so erstaunlicher ist es, daß es 
ihm bereits 1919 gelang, in Marburg 
zum Dr. phil zu promovieren. 
Johannes Koltermann wurde am 
1. Mai 1921 wissenschaftlicher Vo 
lontär an der Landesbibliothek 
Kassel und in gleicher Eigenschaft 
ab 1. November 1921 an der Mur 
hardschen Bibliothek. 44 ^ Er ist im 
Januar 1923 zurück nach Hanau ge 
zogen und trat am 1. Februar 1923 
eine Volontärstelle an der Roth 
schild’sehen Bibliothek in Frank 
furt/Main an. Am 30. Dezember 
1924 ging er in die Schulverwaltung 
über. Wo und als was er dort tätig 
war, konnte nicht festgestellt wer 
den. Johannes Koltermann starb 
am 16. August 1963 in Marburg an 
der Lahn. 
Von Johannes Koltermann gibt 
es eine Gesamtbibliographie. 45 ) Als 
Ergänzung hierzu: 
Koltermann, Johannes. Wölfe bei 
Bieber 1681. In: Volk und Schol 
le. 19 (1941). 
- Die Reise des Grafen Friedrich 
Casimir von Hanau zum Regens 
burger Reichstag 1664. In: Ha 
nauer Geschichtsblätter. 20 
(1965) S. 129-146. 
Weiland, Werner, Dr. phil. 
25. April 1933 bis 1. Oktober 1935. 
Werner Weiland ist am 2. August 
1910 als Sohn des Ingenieurs Karl 
Weiland und Wilhelmine, geb. 
Mackenroth, in Kassel geboren. Er 
ist in Kassel aufgewachsen, besuch 
te hier das Realgymnasium I und 
legte dort 1929 die Reifeprüfung ab. 
Werner Weiland studierte in Göt 
tingen, Innsbruck und Marburg mit 
den Fächern Mathematik, Physik,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.