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Bei der Aufnahme des Waggonbaues im Jahre 1886 wurden die erforderlichen
Werkstattgebäude neu gebaut, denen bei Vergrößerung der Produktion weitere
Hallen folgten. Entsprechend der einfachen Bauart der Wagen waren in damaligen
Zeiten Krananlagen in den Werkstätten der Waggonfabriken nicht erforderlich. Die
Neuerungen der Entwicklung auf dem Gebiete des Waggonbaues, besonders bei Ein
führung eiserner D-Zugwagen, erforderten jedoch Werkstätten, die weitgehenderen
Ansprüchen genügten. So entstanden einige mehr als 100 m lange Hallen, welche,
in ganzer Breite und Länge von Laufkränen bestrichen, und ausgerüstet mit den
neuzeitlichsten und leistungsfähigsten Maschinen und Einrichtungen, für die Her
stellung aller Arten von Wagen, besonders aber eiserner D-Zug- und Personen
wagen, geeignet sind.
Die in unmittelbarer Nähe der Reichsbahn gelegenen Werkstätten sind unter
einander, soweit nicht direkte Gleisverbindung besteht, durch Schiebebühnen verbunden,
alle Lagerplätze von Laufkränen bestrichen. Außer den zum Waggonbau unmittelbar
gehörenden Einzelbetrieben, wie Hammerschmiede, Dreherei, Tischlerwerkstatt, Satt
lerei usw., ist den Werkstätten auch ein Sägewerk mit neuzeitlicher Holztrockenanlage
angegliedert. Strom für die Versorgung des Betriebes mit elektrischer Kraft wird
im eigenen Kraftwerk erzeugt.
Verwaltungsgebäude