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saga ok Vigaskütu ; Asta Gudbrandsdottir Külu. fm. 10, 214; Biarni Stur-
lusonr. ganz wie im latein Cornelius Merula, Cornelii Merulae u. s. w. durch
Unterdrückung des N ist der sg. dem lateinischen überaus ähnlich geworden.
Meinen könnte man, diese namensbildungen seien erst späteren Ur
sprungs, da zumal die edda kein beispiel davon liefere, allein es verhält sich
damit wie mit den imperativischen namen (oben s. 38), die sich auch mehr
im volksieben und oft nur als schelte zeigen, man weisz, dasz Biörn Buna
um 800 lebte, Mördr Gigja um 910 geboren war. bei den skalden stoszen be
lege früh auf, aus einem liede Egils vom j. 924 wurde Skreyja erwähnt,
vollkommen analoge appellativa hat die edda, wie sich nachher zeigen soll, in
der Snorra edda 36 ist zu lesen: fiöturinn er Gelgja heitir, vorhin schon wurde
Hrseda angeführt. auch die schelten jam Meinkräka ! |nn Mannfvla! erwäge man.
Gleich den lateinischen erscheinen wieder hier weibliche thiere als
mannsbeinamen: Düfa,Fluga,Fylja, Jalda, Kräka, Skata, Skela,Träna ; jafrauen
selbst: Hüsfreyja, Gridkona,Snegla; riesinnen : Glumra, Gufa, Herkja, Hruga,
Nefja. theile des leibs : Haka, Tungafwohin auchElda, Flotbytta zu rechnen,
pflanzen: Blaka, Nsepn; mancherlei gerät: Gigja, Hyrna, Telgja, Kesja, Peita, Svte«^^/
Rugga, Lina, Snara. besonders hebe ich hervor die benennungen des donners,
kriegers undknechts: Glumra, Thruma, Skota, Skuta, Benda, Buna, mehrere
bleiben schwierig und warten auf bessere deutung. einige stehn ohne Vor
namen, Hama, Slefa, vorzugsweise die mit la: Burla, Krafla, Snegla, Sturla,
Yafla; Tuta scheint fremd.
Nicht selten tritt der genitiv voran: Berdlu Käri. Isl. 1, 55; Bardr
Blöndu Horn. 1, 278; Brennu Kära. fornald. 3, 240; Bitru Oddi. Isl. 1,
159; Burlu Fotr. 1, 157; Blödru Skalli. Laxd. 7. Isl. 1, 19; Flesmu Biörn.
fm. 3, 157; Flugu Grimr. Isl. 1, 144; Kräku Hreidar. landn. 3, 7; Gliru
Hallason. Isl. 1,235; Krömu Oddr. 1, 60; Sleitu Helgi. fm. 3, 143; Sleitu
Biörn; Slettu Biörn. Isl. 1, 114. 127. 196; Sneglu Halb. fm. 6, 360; Sidu
Hallr. fm. 1, 10. 11; Tungu Käri. Isl. 1, 193; Tungu Oddr. 1, 8. 46.
Egilssaga 132. 704. Tungu Steinn. Isl. 1, 192 ; Urgu Thriotr, fm. 1, 122;
Yöflu Gunnar. Gunn|)oris saga 8. 19. allerdings geht hier der beiname nicht
geradezu voraus, sondern erscheint in grammatischer abhängigkeit von dem
namen, Kräku Hreidar wäre gewissermassen ein Hreidar der Kräka; um so
deutlicher blickt die weibliche natur von Kräka hindurch.
Wiederum zeigen verschiedene, nicht anders als im latein, örtliche