Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 214
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IV. keltische namen
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mehr oder es nie gewesen, sondern aus der fortzeugenden kraft der spräche
entsprungen; ein häufe derselben mag als nomina agentis erscheinen, sie er
scheinen ungleich zahlreicher als die lateinischen und der anschau weiblicher
Vorstellungen fast entrückt, sichtbar begegnen aber IXarrjf, d^uarYiXctTYii dem
auriga und von u&Ar~yg wurde athleta entnommen, dyocrr^ wäre agricola,
iTrvjXvTYj? advena, dyviarti? drückt aus vicinus, ua&7jr l g discipulus. man hüte
Vi r 6y 4 meÜ'()»X- V<0f '^' , ' > sich, was im einzelnen schwer ist, die subst. erster decl. auf rfi mit dem adj,
'no>'rr«1 7 sü/«tcoX(Yvj<; dritter auf »je, im neutr. sg zu verwechseln.
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haben neulich Zeusz, Glück, zu allerjüngst Roget de Belloguet behandelt,
es sind meistens gallische, aus lateinischen Schriftstellern und Inschriften ent
nommen, die Sammlung letzterer wird noch eine gute zahl mehr zu tage för
dern. wie verlautet, sollen neulich in Frankreich noch mehr keltische In
schriften, ähnlich der nemausischen, in der bibliotheque des chartres bekannt
gemachten, aufgefunden sein, den alten gallischen dialect drückt dichtes dun
kel, Zeusz hat dergleichen namen aus ihm für lautlehre und Wortbildung viel
fach benutzt, aber sich nicht getraut gallische flexionen aufzustellen, seine
keltische grammatik liefert nur die irischen, britischen und armorischen, unter
diesen dialecten reicht der irische zu höchst an alter hinauf, aber lange noch
nicht bis in die zeit des gallischen.
Solche gallische Wörter und eigennamen wurden bereits unter römi
schem einflusz aufgezeichnet und schwer hält esvermutungen darüber zu fassen*
in wie fern schon vor Caesars eroberungen die spräche des cisalpinischen Gal
liens einwirkung des lateins erfahren hatte. Da wir den Wörtern der zweiten
und ersten declination (denn von den übrigen ist hier die rede nicht) auch
gallische namen auf us und a entsprechen sehen, ist es dem grundsatz unserer
anomalie gleichfalls nachzuspüren erleichtert; die annahme hätte wenig für
sich, dasz absichtliche, modificierende Übertragungen in die lateinische form
vorgegangen wären.
Ich bringe erst beispiele männlicher so wie weiblicher Wörter; bardus
poeta. samolus, nomen herbae, a druidis collectae. Plin. 24. 11, 63. Esus.
Lucan. 1, 345. Yerboduus. Vergobretus. Avicantus. Yercantus. bei Ca-
mulus = Mars fällt mir altn. hamall aries, unser hammel ein. Camulogenus.
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