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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 214
Acilius kein praenomen. warum aber sollte ein cognomen an sich nicht vor
dem nomen ausgesprochen werden können? kann doch beinahe jedes adjectiv
seinen platz willkürlich wechseln, im verfolg werden wir wahrnehmen, dasz
altnordisch dem beinamen oft die vorderstelle gegeben wird. Die griechische
spräche war viel freier als das latein und wüste gar nichts von dem römischen
rigorismus, den die trilogie gentilitium, praenomen und cognomen herbei
geführt hatte, die griechischen cognomina sind oft mehr dichterische, als im
leben selbst festgewachsen.
Ich werde doppelten anstosz geben sowol dadurch, dasz ihrer form
rechnung tragend ich diese cognomina
liehen Vorstellung leite, als dasz icl
beilege, der doch allen eigennamer
einzelne solcher poetischen beiwö
z. b. 'Iiriroryg. mindestens kann
schung dadurch erleichtert finder
werfen, d. h. gar nicht beachte^
männlichen ausgang des nom. un(_
dasz die s P rac h e hi er kein gefühl )ua 9X
’Anffy *9#-KS*: V 2/'fitrachtete sie zu tilgen. ™'' ^ ^
bu ' ) Gegenüber dem gelieferter! r ' llx
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(XJoccfftS/ weniger cognomina dieser art, docl
äs dem grund einer weib-
ebrauch groszen buchstab
hen wie lateinischen, und
nde übliche eigennamen,
eipflichten mag die for-
wird man vorläufig ver-
1 liegt allerdings in dem
ov, woraus sich ergibt,
:he form hatte, sondern
inis wird mein griechi-
• latten in der that auch
_jizahl von appellativen.
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schönste beinamen verlieh die dichtkunst den göttern, vor allen Zeus und
u3\e v^hor äset Srvet^CL/
Hermes, meistens zusammengesetzte.
Ar/jfJLviTrg, lanzenschwinger, oft bei Homer, aber appellativisch, vgl.
f r ^ au(puü S*ai'v.uyrd, II. 7, 281, eher schiene beiname yepujv Ai r yuv\rcc Au-
^hxcij>iu tcawv. 5, 197 oder"!cvrovog Ai^uarao bei Pindar Pyth. 4, 20.
, 'Eytslae ’AKctKYjTa. n. 16, 185. Od. 24, 40, der nie böses thut, auszer
feioc, SoÜt. SGy./^w'-nei vKvßny. Hermes führten Pluton und Prometheus denselben beinamen, ihm
| ^Qt>> W«’" • gleicht der ahd. eigenname Unarc. Förstemann 1213. altn. Oarga,
welche doch beide den sinn von impavidus haben, es ist der zen-
dische Ahuramazdao, der gute geist.
’A£jotot£x,v'))s, der grosze schöpfer oder Werkmeister, wieder beiname
des Zeus, Pind. fr. 29.
’AgyjiTas und aeol. A^yjuTa. Ahrens dial.aeol. 110.
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