essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 210
15
waM
Coctuo.
ßöJ>-
ft.Q \t ccrhfftlaiw
OUiulX» ^OW-ok
( Voj*H-cy
K(KTv
brummen, brummte, und ausdrücklich heiszt es: die wölken brummen, das
gewitter brummt aus der ferne. Gr. ßqsijlu) was fremo, ßgifjiog fremitus,
ß^lfjiy\ zorn, schnauben, B^i/moo die zürnende göttin, Hekate oder Persephone,
Bqofjuog, der lärmende, rauschende Bacchus, ßgovrv\ donner, ßyovrav donnern,
BqovTYjg ein donnerschmiedender cyclops, wo sich nt auf die gewöhnliche
weise aus m entfaltet.
IX. Welchem philologen hat nicht das schwanken der anlaute in ttlg
Kig und rtg, in TtUg nZg ru>g (rcog), in quidquid und pidpid, in kataras versieg
hyaf)ar und iTOTsqog zu schaffen gemacht? ebenso tauschen petora fidvor
keturi quatuor rsTroysg riarctf)eg oder ttsvts irefJLTrs fünf quinque. was für wur
zeln soll man solchen formen setzen? einigemal ist ihre bedeutung nicht
geradezu gleich, sondern im kehl- oder lippenanlaut frage, im zungenanlaut
antwort gelegen, obwol auch gr. rig fragt.^ niemand verkennt, dasz auch
perun, kurun, Keqavvig und taran, ebenso dasz Perkunas, Fiörgyn, Taranucus,
dasz f>ruma tiermes grom fremo ßqefjLw zueinander streben; niemand dasz die
bildungen und bedeutungen von jumjo jumaus umas hiuhma humaus kumaus
tumor teuhaus J3eihvö diuhä vollkommne ähnlichkeit untereinander haben,
ich will hier nachholen, dasz den Finnen auszerdem eine mit p anlautende
form zusteht, denn sie sagen pauhaan wie teuhaan, pöho ftürgor wie tohu
strepitus tumultus, aber auch noch paukaan tono, woher peukalo unser daume.
diesem pauhaan, paukaan liesze sich sich unser bochen oder pochen, klopfen,
stoszen wol vergleichen, beinahe durchgehends, so weit zu beobachten ver
gönnt ist, zeigen solche Wörter einen Übergang aus dem sinnlichen schall und
ton in die abstraction von menge, schar oder häufe, einmal auch, und desto
merkwürdiger den schritt aus der fülle des geräusches zur stillen Sammlung
des gedankens. (jataoA» 5.
Von ähnlichen Wortbildungen ist es recht auf ähnliche und verwandte
wurzeln zu schlieszen, unerlaubt wäre sie alle auf eine gleiche zurück zu
führen; die Verschiedenheit der menschlichen sprachen gründet sich eben
darin, dasz jede derselben eine manigfaltigkeit von wurzeln niedergesetzt und
entfaltet hat, die sich an näheren oder ferneren sprachen wunderbar abspie
gelt, in keiner von ihnen aufgeht, daraus folgt auch, dasz jede spräche ihre
eignen gänge und pfade hat und nicht willkürlich aus ihnen gesprungen wer
den darf, jenes vedische taran, auf die skr, wurzel tr oder tar gebracht,
würde den treffenden, für blitz als donnerkeil gerechten sinn des durchfah-
(>^c)<nMkVr .
0 vn alb. y, / HnaJZäjv-j
VuKTto YüKTw j
u,-ßi lat idbvtty
cevm .
)Y. CCCtr\ / cecL'nTo
ovxk:
?/•
Wf poajvotd , fhraMl iAhyi
r
pu-KoO' KnaUt«, (jwsW )K .fzJL
yCr-f'y* .yuMac .